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Björn Stuppi: Mit Team Bergau in die Verlängerung

Von Esther Babel
In der IDM Superstock 1000 trat Stuppi mit einer BMW S1000RR des Teams Bergau an und erntete zwölf Punkte. Im nächsten Jahr wollen sie gemeinsam einen weiteren Schritt in der Tabelle nach vorne machen.

Wie genau die IDM 2017 aussehen wird, weiß nach der Übernahme durch den Industriebverband Motorrad noch keiner so genau, doch die ersten Teams formieren sich bereits, um das nächste Jahr gemeinsam unter die Räder zu nehmen. Im Team Bergau geht es in der IDM Superstock 1000 gemeinsam mit Björn Stuppi weiter.

Stuppi (31) war in seiner langen Motorsport-Laufbahn schon in allerlei Klassen unterwegs. Angefangen beim ADAC Junior Cup über den Yamaha-R6-Dunlop-Cup, die Deutsche Langstrecken-Meisterschaft bis hin zur Langstrecken-Weltmeisterschaft und einem Gaststart in der IDM Superbike war schon alles dabei. Im Jahr 2015 pausierte er und konzentrierte sich voll auf den Job bei einem Motorradhändler am Bodensee.

«Ich musste nach der langen Pause erst einmal wieder auf Speed kommen», beschreibt Stuppi sein Comeback. «Meine Langstrecken-Einsätze kann man nicht mit den Sprints bei der IDM vergleichen. Im Rennen fehlt es mir noch an der nötigen Konsequenz, wenn es darum geht, auch mal reinzuhalten. Da muss ich noch dran arbeiten.»

Mit Unterstützung des ehemaligen IDM Superbike-Pilot Arne Tode will sich Stuppi auch bei seiner persönlichen Fitness perfekt auf die neue Saison vorbereiten. «Je nach Strecke hatte ich mit Arm-Pump zu tun», erzählt Stuppi. «Ich dachte immer, das gibt’s nicht und wäre nur so eine Modekrankheit. Aber das gibt’s wirklich. Neben einer besseren Fitness will ich auch mehr Trainingszeit auf dem Motorrad verbringen.»

«Nur mal ein Jahr IDM ist zu wenig», meint der BMW-Pilot weiter. «Und auch zu teuer. Es war wichtig, 2016 zu sehen, ob ich an meine Ziele rankomme. Jetzt weiß ich, woran ich arbeiten muss. An der Technik der BMW bleibt erst einmal alles so und wir warten mal das Reglement ab.»

Beim IDM-Finale hatte Stuppi noch sein Motorrad total zerstört, als er im zweiten Quali in die Reifenstapel knallte. Ein Anruf bei seinem Chef von der Auer-Gruppe am Bodensee brachte dann die Rettung in Form eines Austellungsmotorrads. «Ein Kollege hat die BMW dann vom Bodensee an den Hockenheimring gefahren», schildert Stuppi. «Da war dann das Motorrad auch gleich gut eingefahren. Bis 4 Uhr am morgen hat mein Team das Motorrad dann aufgebaut.» Als Belohnung zeigte Stuppi seine besten Rennen des Jahres und fuhr beide Male in die Punkte.

Bevor es wieder auf die Strecke geht, hält sich Stuppi mit Enduro und MotoCross fit. Auch im Fitness-Studio sieht man ihn häufig. «Das Thema Döner ist erstmal durch», ist er sich klar. «Das mit Weihnachten ist geklärt, da darf ich. Just for fun würde ich das nicht machen. Aber ich weiß ja wofür ich es tue. Und der ganze Rennsport kostet soviel Geld, aber die Arbeit an Ernährung und Fitness kostet keins und bringt total viel. Da muss ich einfach nur an mir arbeiten.»

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