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Dominik Vincon (BMW): Zurück im Titelkampf

Von Esther Babel
In der zweiten Saison-Hälfte geht es für den IDM Superstock-Piloten vom Team Stilgenbauer BMW aufwärts. Auf dem Lausitzring holte er einen zweiten Platz und einen Sieg. Für’s Finale ist alles offen.

Von Platz 9 ging es für Dominik Vincon mit seiner BMW S1000RR in die beiden Rennen auf dem Lausitzring. Seit dem IDM-Wochenende auf dem Schleizer Dreieck geht es für den IDM Superstock-Piloten steil nach oben und er beendete kein Rennen schlechter als Rang 2.

Auf dem Lausitzring setzte er die Serie beim vorletzten Wochenende der Saison 2014 fort und fuhr mit einem zweiten Platz und einem Sieg wieder in den Kreis der potentiellen Titelkandidaten zurück. 

«Mein Start ins erste Rennen war überragend», erklärte er nach der Podest-Zeremonie für seinen zweiten Platz hinter Lucy Glöckner. «Ich bin als Fünfter in die erste Kurve eingebogen. Aber nach und nach konnten sich die leistungsstärkeren Superbikes wieder an mir vorbei schieben, die ich am Start hinter mir gelassen hatte. Lucy Glöckner legte die Pace ziemlich hoch an. Ich konnte ihr zwar folgen, aber Sie zu bezwingen war nicht möglich. Irgendwann hatte sich noch Ville Valtonen an mir vorbeigezwängt. Da dachte ich mir, das kann jetzt aber nicht sein und habe mir den zweiten Platz zurückgeholt.»

Im zweiten Rennen mussten die Piloten bei ziemlich gemischten Strecken-Verhältnissen losfahren. Der Asphalt war zum Teil trocken, zum Teil nass. In der Startaufstellung wechselten die meisten Piloten auf Regen- oder Intermediate-Reifen. Vincon zeigte sich dagegen risikofreudig und ging mit Slicks ins Rennen. Ein Risiko, das mit dem Sieg belohnt wurde.

«Schon freitags hatten wir ein Training bei ähnlichen Verhältnissen», beschreibt er seine Entscheidungsfindung. «Und das ging. Also dachte ich mir am Sonntag, egal, es kann sich in der Meisterschaft nur bezahlt machen.»

«Bei abtrocknenden Streckenverhältnisse war es sehr schwer, das Limit zu finden», erzählt er weiter. «Mir war klar, dass ich mich am Anfang etwas zurückhalten musste. Die Strecke wurde von Runde zu Runde trockener, somit war es besser, das Limit zu erreichen. Meine Pace war gut und ich konnte meinen Mitkonkurrenten ziemlich einheizen. Zum Schluss hatten die Fahrer mit den Regenreifen keine Chance. Anfangs der Saison hatte ich oft Pech, jetzt hatte ich halt mal Glück.»

Am kommenden Wochenende fällt nun die Entscheidung im Kampf um den Meistertitel in der IDM Superstock. Die besten Aussichten hat mit 240 Punkten der Österreicher Marco Nekvasil. Zweite ist mit 227 Punkten Lucy Glöckner, Vincon liegt mit 200 Zählern auf Rang 3. Maximal 50 Punkte sind noch zu holen.

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