Valentino Rossi sucht das Glück

Fritz übersteht wilde Aktionen in der IDM Superstock

Von Esther Babel
Erst wird Marvin Fritz beim Rennen der IDM Superstock in Zolder beinah von Yamaha-Kollege Danny de Boer abgeräumt und dann macht sich BMW-Fahrer Dominik Vincon vor ihm lang.

In Zolder glänzte der Bayer Bikerbox Pilot Marvin Fritz beim freien Training zum IDM-Wochenende mit der schnellsten Rundenzeit der IDM Superstock. Mit seiner Zeit von 1.33.604 setzte er sich an die Spitze.

Das erste Zeittraining am Samstag fand bei Regen statt und Fritz chauffierte seine von Cheftechniker Sepp Buchner vorbereitete Yamaha R1 auf die drittbeste Position, mit einer Zeit von 1.48.774. Zum zweiten Training am Nachmittag konnte Fritz schon nach zwei Runden seine Zeit auf 1.38.375 verbessern, doch der Regen kam zurück und machte die weitere Jagd nach einer schnelleren Rundenzeit und damit einer perfekten Startposition zunichte.

Nach einem sehr guten Start in das gemeinsam mit der IDM Superbike ausgetragen Rennen, hatte Fritz gleich den Anschluss an die Spitzengruppe gefunden, als ihm plötzlich der Niederländer Danny de Boer ins Heck krachte. «Danny hatte wohl Bremsbeläge verloren», berichtet Fritz, «und rauschte mir mit voller Wucht hinten rein. Ich musste von der Strecke und konnte gerade noch einen Sturz abfangen. Das Heck meiner Yamaha war schneinbar nur leicht beschädigt und ich fuhr weiter.»

Fritz machte bis zur Halbzeit des Rennens wertvolle Plätze gut und ging an Stefan Kerschbaumer, Chris Burri, Jan Halbich und Pepijn Bijsterbosch vorbei. In der letzten von siebzehn Runden ging auch noch BMW Pilot Dominik Vincon vor den Augen von Marvin Fritz zu Boden. Fritz konnte durch ein blitzschnelles Manöver in letzter Sekunde ausweichen und am Ende noch den vierten Platz holen.

Beim zweiten Rennen kam Fritz ohne unplanmässige Showeinlagen seiner Kollegen um den Kurs, steigerte seine persönliche Bestzeit um gut eine halbe Sekunde auf 1.33.789 und fuhr auf Position 5 ins Ziel. «Ich konnte erneut meine Zeit verbessern, habe zwei unverschuldete Beinahestürze abgefangen und somit wertvolle Punkte mit nach Hause nehmen», fasst der Yamaha-Pilot sein Belgien-Wochenende zusammen.

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