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Kartheininger: IDM-Comeback auf Kawasaki

Von Esther Babel
Daniel Kartheininger ist zurück auf der Piste

Daniel Kartheininger ist zurück auf der Piste

Nach einem Jahr Pause ist der ehemalige GP- und IDM-Pilot Daniel Kartheininger wieder da. Er unterschrieb jetzt einen Vertrag im Team Kawasaki Schnock Motorex für die IDM Superstock.

«Ich komme wieder», hatte Daniel Kartheininger vor dem IDM Start 2015 versprochen, als klar war, dass es für ihn vorerst keine weitere IDM Saison geben würde. Jetzt hat der 23-Jährige sein Versprechen wahrgemacht. Nach einem erfolgreichen Test mit der Kawasaki ZX10R im spanischen Valencia unterschrieb Daniel Kartheininger jetzt einen Vertrag im IDM Team Kawasaki Schnock Motorex. Für den Wiedereinsteiger geht damit eine lange Rennsport-Pause zu Ende.

«Beim Finale 2014 in Hockenheim war ich zuletzt bei einem IDM-Superbike-Lauf am Start», erinnert sich Kartheininger, damals noch mit einer privaten Honda unterwegs. «Schon damals war klar, dass wir einfach nicht genügend Budget zusammengebracht haben, um das Motorrad professionell vorzubereiten. Daher hatte ich mich dann entschieden, ein Jahr Pause zu machen und das Geld zu sparen, um es dann in ein gescheites Motorrad und ein gescheites Team zu investieren.»

Teamchef Rainer Schnock und Techniker Roman Raschle verhandelten mit Kartheininger und unternahmen eine Probefahrt mit dem Rückkehrer. «Roman Raschle hat mir schnell klar gemacht», erklärt Kartheininger, «dass man zwar Geld mitbringen muss, aber das es nicht in erster Linie um Geld geht. Sondern es muss auch menschlich und von der Leistung her passen.» Im Januar endete dann die Rennsport-Pause für Kartheininger und nach kurzer Anlaufzeit schlug er sich mit der Kawasaki ZX10R, mit der Roman Stamm im Vorjahr bis zum letzten Rennen um den Titel in der IDM Superstock kämpfte, wacker.

«Roman Raschle hat mir keinen Druck gemacht», versichert Kartheininger. «Es lief ziemlich schnell recht gut und er war glaube ich positiv überrascht. Klar fehlt es mir noch an Fahrpraxis. Vor allem beim Reinbremsen in die Kurven und beim Fahrfluss. Aber das kommt. Wenn ich mir das nicht zutrauen würde, hätte ich das nicht gemacht.»

Am Ende des Trainingstages wurden dem ansonsten durchtrainierten Piloten die Arme etwas lang. «Das kann man im Fitness-Studio einfach nicht trainieren», weiss er. «Aber ich bin fleissig.» Das Basispaket im Kawasaki-Team ist finanziert. Kartheininger hat alte Kontakte wiederbelebt und steckt als selbstständiger Unternehmer auch selber noch Geld in sein Comeback. «Ein bisschen muss ich das Budget noch aufstocken», lautet seine Aufgabe, «zum Beispiel für die Reifen. Damit ich da ganz entspannt fahren kann.»

Mit Roman Stamm, der für die Schnock-Truppe ebenfalls wieder in der IDM Superstock antritt, hat Kartheininger einen starken Teamkollegen an seiner Seite. «Ich freu mich einfach», fasst Kartheininger seine Gemütslage zusammen. «Auf das neue Motorrad bin ich gespannt. Die Testberichte sind ja bis jetzt sehr positiv. Den stärksten Gegner habe ich mit Roman ja im eigenen Team. Das passt. Er will Meister werden und ich will nicht weit dahinter landen. Bei den Testfahrten kann man sicherlich mal wechselseitig Dinge probieren und die Daten austauschen. Bis jetzt hatten wir noch nicht soviel miteinander zu tun, aber wir kommen bestimmt gut miteinander aus.»

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