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Lukas Trautmann – Eislaufbahn statt Rennstrecke

Von Esther Babel
Der IDM-Pilot vom Team MGM Yamaha steigt auf Max Neukirchners Superbike um und freundet sich mit der Elektronik an. Ausrutscher beendet Vorwärtsdrang. Ölspur war schuld.

Lukas Trautmann ersetzte beim IDM-Lauf auf dem Lausitzring den verletzten Max Neukirchner und sammelte viele neue Erfahrungen, nachdem er seine Superstock-Yamaha gegen die Superbike-Version getauscht hatte. Max Neukirchner ist nach seinem schweren Sturz bei Testfahrten in Südfrankreich wieder zu Hause und beginnt mit seiner Rehabilitation, nachdem er vergangenen Dienstag noch planmässig geheiratet hatte.

Vor den Augen von 67.500 Fans gab daher Lukas Trautmann am Lausitzring sein Debüt in der Superbike-Klasse und mischte konstant unter den Top-5 der großen Klasse mit. Der Österreicher sicherte sich beim Superbike-Debüt direkt einen Platz in der Superpole und beendete den harten Kampf um die besten neun Startplätze auf dem siebten Rang.

Im Rennen kam Trautmann nicht perfekt vom Start weg und lag nach der ersten Runde zunächst auf Gesamtrang 12, hinter mehreren Superstock-Fahrern. Nach und nach fand er seinen Rhythmus, arbeitete sich zunächst bis auf Gesamt-Position 11 und zur Rennmitte auf den zehnten Platz nach vorne. Weiter nach vorne ging es für Trautmann nicht, denn ein Motorschaden an Roman Stamms Kawasaki hinterließ eine Ölspur auf der Strecke, auf der Trautmann unglücklicherweise ausrutschte.

«Das erste Wochenende auf dem Superbike war sehr lehrreich», erklärt Trautmann, «hatte aber auch seine Tücken, besonders mit der Elektronik. Mir ist aufgefallen, dass man sich damit noch mehr verlaufen kann. Aber es hat relativ gut funktioniert. Leider habe ich noch etwas wenig Gefühl für das Motorrad und die Reifen. Ich weiß nicht, warum, aber teilweise hält mich die Elektronik noch zu stark zurück und dazu habe ich ein paar kleine Fahrfehler eingebaut. Ich werde aber versuchen, weiter daran zu arbeiten und diese auszumerzen.»

«Leider bin ich im ersten Rennen auf der Ölspur ausgerutscht und gestürzt und der zweite Lauf wurde aufgrund von sehr starkem Regen in der vierten Runde abgebrochen», so der Yamaha-Pilot. «Ein Neustart unter derartigen Bedingungen ist mit der DTM einfach nicht vereinbar, da so viel Gummi auf dem Asphalt liegt und der Kurs damit eher zur Eislaufbahn wird als zur Rennstrecke.»

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