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Stefan Ströhlein: Mit Doppelsieg Richtung IDM 2017

Von Esther Babel
Stefan Ströhlein gewinnt in Most

Stefan Ströhlein gewinnt in Most

Bei der Suzuki GSX-R 750 Challenge in Most gab es für den ehemaligen IDM-Supersport-Piloten die maximale Ausbeute. Doch der Vorsprung reicht ihm nicht.

Nichts und niemand konnte ihn bisher aufhalten. Stefan Ströhlein aus Rothenburg ging am Pfingstwochenende im tschechischen Most erneut als überlegener Gewinner aus der Suzuki GSX-R 750 Challenge hervor. Wie schon zum Saisonauftakt in Oschersleben triumphierte er mit einem Doppelsieg in der mit über 20 Teilnehmern besetzten Klasse.

Ströhlein gelang damit ein weiterer Schritt in Richtung seines persönlichen Ziels. Er will die brandneue, im Herbst 2016 erwartete Suzuki GSX-R 1000 gewinnen, die dem Gesamtsieger der Challenge ein Jahr lang zur Verfügung gestellt wird. Ströhlein will mit dem stärkeren Motorrad in die IDM Superstock 1000 aufsteigen. In der Challenge, die er momentan bestreitet, werden Suzuki GSX-R 750 ab Baujahr 2008 gefahren.

Schon im Qualifying machte Ströhlein der Konkurrenz einmal mehr klar, dass der Weg zum Titel nur über ihn geht. Mit gut anderthalb Sekunden Vorsprung vor dem Zweiten sicherte er sich die Pole Position. Und nur wenige Stunden später errang der 31-jährige Favorit mitten im Kohlerevier der Tschechischen Republik im ersten Rennen einen Start-Ziel-Sieg. Nach 14 Runden über jeweils 4,212 Kilometer hatte Ströhlein seine Mitbewerber um 7,055 Sekunden hinter sich gelassen.

Der zweite Lauf hingegen begann tückisch. Das Wetter gab Fragezeichen auf. Zwar zeigte sich der Himmel wolkig bis heiter, doch in der Nacht waren die Temperaturen um zehn Grad gesunken. «Ich habe meinen Start total versiebt», berichtet Ströhlein. «Plötzlich waren drei Fahrer vor mir. Zwei von ihnen habe ich zum Glück schon wieder vor dem Einbiegen in die erste Kurve überholen können. Unter dem Meritorbogen, der über die Strecke geht, wollte ich in der ersten Runde auch gleich den führenden Mann attackieren, aber das wäre eng geworden. Ich habe das Gas zurückgenommen. Solche Aktionen sind nichts für die erste Runde, sondern eher für die letzte. Drei Kurven später war ich sowieso an ihm vorbei.»

An der Spitze angelangt, drehte Ströhlein sofort seine persönlich beste Rundenzeit. «Und ich habe mich kein einziges Mal mehr nach hinten umgeschaut.» Dabei war sein Verfolger nur eine knappe Sekunde hinter ihm. «Für mich hat sich das allerdings wie drei bis vier Sekunden angefühlt.»

Bisher hat Ströhlein in der Suzuki GSX-R 750 Challenge das Maximum an Punkten geholt. Doch es wurmt, dass sein Abstand nach hinten geschrumpft ist. «Bei der ersten Veranstaltung habe ich mühelos gewonnen. Inzwischen schaltet sich langsam mein Kopf ein. Bei den nächsten Rennen am 28. und 29. Mai 2016 auf dem Schleizer Dreieck muss ich zusehen, dass ich nicht in Bedrängnis gerate und wieder etwas mehr Luft nach hinten bekomme.»

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