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6h Watkins Glen: Pole-Position für den Nissan DPi

Von Martina Müller
Luis Felipe Derani war in der Qualifikation zu den 6 Stunden von Watkins Glen nicht zu schlagen. Der sechste Lauf der amerikanischen IMSA-Serie verspricht einen engen Fight zwischen den DPi von Nissan und Cadillac.

In der Qualifikation zum 6-Stunden-Rennen von Watkins Glen ging es gerade so weiter wie nach den beiden ersten freien Trainingssitzungen. Denn erneut drehte Luis Felipe Derani die schnellste Runde. Im Nissan DPi brauchte der Brasilianer 1:34,405 Minuten für den gut 5,4 Kilometer langen Traditionskurs im US-Bundesstaat New York. Das Resultat belegt den Aufwärtstrend im Nissan-Lager. Nachdem das auf dem Ligier-LMP2 basierende Modell erst wenige Wochen vor dem IMSA-Saisonauftakt in Daytona fertiggestellt wurde, konnten über die letzten Monate elementare Schritte nach vorn gemacht werden. «Jetzt hier auf der Pole-Position zu stehen zeigt, wie viele Anstrengungen das Team in das Programm gelegt hat. Natürlich bedeutet die Pole-Position nichts für das 6-Stunden-Rennen. Aber für den Team-Spirit ist es eine hervorragende Sache», strahlte Derani nach getaner Arbeit.

Ebenfalls aus der ersten Startreihe wird der Ligier JS P217 von PR1/Mathiasen Motorsports ins Rennen gehen. Vor den Augen von Onroak-Automotive-Boss (dort entstehen die Ligier-LMPs) Jacques Nicolet schaffte Olivier Pla eine Rundenzeit von 1:34,567 Minuten. «Das ist natürlich ein großartiges Resultat für Ligier. Und mit dem LMP2 ist meine Leistung gegen die DPi nicht so schlecht», meinte Pla, der auch Entwicklungsfahrer bei Ligier ist.

Erst auf den dritten Platz schaffte es der beste Cadillac DPi. Christian Fittipaldi lag im Wagen von Action Express aber schon 0,901 Sekunden hinter der Pole-Zeit zurück. Schon 1,091 Sekunden Rückstand hatte Ricky Taylor im Cadillac von Wayne Taylor Racing, der die IMSA-Saison bislang nach Belieben dominierte. «Es wird ein langes Rennen. Ich weiß nicht, ob es für die ersten beiden Autos langen wird. Dennoch bin ich zuversichtlich, hinsichtlich der Haltbarkeit des Cadillac und der Arbeit unserer Crew», blickt Taylor bereits auf das Rennen voraus.

Johannes van Overbeek stellte den zweiten Nissan DPi mit 1,232 Sekunden Rückstand auf den fünften Platz. Genauso aus der dritten Reihe startet der zweite Cadillac von Action Express (+1,698), in welchem Eric Curran in der Qualifikation unterwegs war.

In der GTLM-Klasse ging es noch spannender zu. Da es am Vormittag in Watkins Glen in Strömen geregnet hatte, baute die Strecke während der 15-minütigen Session immer mehr Grip auf. So wechselte die Führung praktisch im Sekundentakt. Und auf seiner letzten fliegenden Runde schaffte Joey Hand im Ford GT mit 1:42,507 Minuten die Bestzeit. «Wir hatten heute aus der Box ein gutes Auto. Das 6-Stunden-Rennen wird natürlich lange. Doch es ist immer super, vorne zu stehen», meinte Hand, der sich den Ford mit dem Deutschen Dirk Müller teilt.

Auf Startplatz zwei in der Klasse steht der BMW M6 GTLM von Alexander Sims/Bill Auberlen. «Meine letzte Runde war absolut am Limit. Somit bin ich mit dem Resultat sehr zufrieden», erklärte Sims, der 0,306 Sekunden Rückstand auf den Ford hatte. Es folgte der zweite BMW, in dem Martin Tomczyk die Qualifikation fuhr. Der Ex-DTM-Pilot lag 0,374 Sekunden zurück. Dahinter platzierten sich der Ford von Richard Westbrook/Ryan Briscoe (+0,377), der Porsche 911 RSR von Dirk Werner/Dirk Werner (+0,633) und die Corvette C7.R von Tommy Milner/Oliver Gavin (+0,682).

Hier das Ergebnis der Qualifikation. Die 6 Stunden von Watkins Glen starten am Sonntag gegen 16:10 Uhr MESZ.

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