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4h Sebring: Interesse am SportsCar Encore wächst an

Von Oliver Müller
Die LMP3-Fahrzeuge fahren um den Gesamtsieg beim SportsCar Encore in Sebring

Die LMP3-Fahrzeuge fahren um den Gesamtsieg beim SportsCar Encore in Sebring

Die amerikanische IMSA-Serie veranstaltet Mitte November ein Sportwagenrennen über die Distanz von vier Stunden. Mittlerweile bekennen sich auch immer mehr Einsatzteams zu dem Event auf dem Sebring Raceway.

«Einen hab ich noch», pflegte der deutsche Komiker Heinz Erhardt immer zu sagen, bevor er eines seiner Gedichte zum Besten gab. Einen ähnlichen Ausspruch könnte in diesem Herbst auch die amerikanische IMSA-Serie anwenden. Denn obwohl beim 'Petit Le Mans' in Road Atlanta bereits das große Saisonfinale abgehalten wurde, steht tatsächlich noch ein Rennen auf deren Agenda. Passenderweise hört dieses auf den Namen 'SportsCar Encore' – wobei das französische Wort Encore übersetzt 'noch' bedeutet. Das Event steigt vom 9. bis 11. November auf der Strecke in Sebring. Die Renndauer wurde auf vier Stunden festgelegt.

Das SportsCar Encore ist das erste IMSA-Rennen der Neuzeit, bei dem der neue Reifenpartner Michelin für die Belieferung der Pneus sorgt. Ab 2019 werden die französischen Gummis dann auch in den verschiedenen IMSA-Kategorien (wie beispielsweise der DPi oder der LMP2) ausgerollt. Beim Encore treten die großen Prototypen jedoch nicht an. Hier fighten die LMP3 um den Gesamtsieg. Darüber hinaus fahren auch die weltweit beliebten Klassen GT3, GT4 und TCR mit.

Eine detaillierte Entrylist hat die IMSA für das Encore noch nicht veröffentlicht, jedoch haben sich mittlerweile einige Teams zu dem Event bekannt. Darunter auch Performance Tech Motorsports, das sonst in der LMP2 zugegen ist. «Es ist eine gute Sache für uns, am Encore teilzunehmen. Es gibt um das Event gerade einen Hype und es werden viele neue Autos dort sein», erklärt Teamchef Brent O’Neill. Im Ligier JS P3 der Mannschaft aus Deerfield Beach (Florida) soll auch Ex-IndyCar-Star Bruno Junqueira Platz nehmen.

Auch P1 Motorsports hat einem LMP3 für das Rennen gemeldet. «Es gibt keinen Ersatz für Fahrzeit. Immer wenn wir nicht viel Geld ausgeben müssen, um das Auto auf einer Rennstrecke loszulassen, ist das für uns ein Plus», vergleicht Team Manager Alberto Peña das Encore mit beispielsweise privaten Test-Sessions, bei denen auch die Streckenmiete bezahlt werden muss.

«Wir werden das Encore als Test für die nächste Saison nutzen. Es sollte uns einen Einblick geben, was unser Auto mit den Michelin-Reifen für Sebring 2019 erwartet», freut sich auch Dean Martin, der Teambesitzer von KohR Motorsports. Er wird zwei der bulligen Ford Mustang GT4 beim Encore aufbieten. Diese treffen in der GT4-Klasse beispielsweise auf den Audi R8 LMS von GMG Racing.

Insgesamt gibt es beim SportsCar Encore dreieinhalb Stunden freies Training, Qualifying und eben das vierstündige Rennen. Dieses wird auch über die Website der IMSA-Serie übertragen. Besatzungen bestehen aus zwei oder drei Fahrern. Platin-Piloten sind komplett ausgeschlossen und pro Auto ist maximal ein Gold-Fahrer erlaubt.

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