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Kein DPi: CORE autosport macht 2019 weiter mit LMP2

Von Oliver Müller
Auch 2019 in der IMSA am Start: Der Oreca LMP2 von CORE autosport

Auch 2019 in der IMSA am Start: Der Oreca LMP2 von CORE autosport

Für die kommende Saison der amerikanischen IMSA-Serie wurde der erste LMP2 bestätigt. Die diesjährigen Vizemeister von CORE autosport bleiben dem Oreca 07 treu und wechseln nicht in die neu geschaffenen DPi-Klasse.

Seit der Saison 2017 baute die Prototypen-Klasse der amerikanischen IMSA-Serie auf zwei verschiedenen Fahrzeugkonzepten auf. Neben den aus FIA WEC und European Le Mans Series (ELMS) bekannten LMP2 traten dort auch die DPi (Daytona Prototype international) an. Dies sind weiterentwickelte LMP2 mit unter anderem anderer Aerodynamik und anderem Motor. Die IMSA versuchte, beide Konzepte über eine Balance of Performance (BoP) aneinander anzugleichen. Dies gelang zunächst nicht wirklich. Doch im zweiten Teil der Saison 2018 funktionierte das System dann tatsächlich.

Jedoch war zu diesem Zeitpunkt bereits entschieden, für beide Prototypen-Varianten im kommenden Jahr eine eigene Klasse auszuschreiben. Das hat zur Folge, dass dann nur noch die DPi um die Gesamtsiege fahren werden, da diese etwas mehr Performance zugesprochen bekommen sollen. Um also weiterhin um die Triumphe bei Klassikern wie den 24h von Daytona oder den 12h von Sebring fighten zu können, müssen sich LMP2-Teams nach einem DPi für 2019 umsehen. So hat das Team JDC-Miller MotorSports bereits im Sommer entschieden, zwei Cadillac DPi aufzubieten.

Auch CORE autosport dachte daran, auf einen DPi umzusatteln. Die Mannschaft aus Rock Hill (South Carolina) stand wohl kurz davor, einen Nissan DPi an den Start zu bringen. Nun fiel jedoch die Entscheidung, 2019 beim bewährten Oreca LMP2 zu bleiben. «Nach Gesamtsiegen in dieser Saison haben wir uns jede Möglichkeit angesehen, um in der IMSA-Spitzenklasse zu bleiben. Wir konnten aber keinen Weg zu einem DPi-Programm finden, welches auf dem von uns gewünschten Niveau laufen würde. Wir freuen uns auf den starken Wettbewerb in der neuen LMP2-Klasse», erklärt Chief Operating Officer Morgan Brady.

Tatsächlich stellte sich CORE autosport in der abgelaufenen Saison als das stärkste LMP2-Team der IMSA-Serie heraus. Bis zum Finale in Road Atlanta hatte die Truppe intakte Titelchancen und wurde letztendlich lediglich um knappe drei Punkte von der DPi-Mannschaft Action Express Racing (Cadillac) geschlagen. «Hinblickend auf 2019 fokussieren wir unsere Bemühungen nun auf den Gewinn des neuen LMP2-Titels und werden dabei auf bekannte Rivalen treffen. Das wird hervorragendes Racing», so Brady weiter.

Es wird spannend zu beobachten sein, wie viele LMP2 im Jahre 2019 in der IMSA-Serie antreten. Zum aktuellen Zeitpunkt hat noch kein weiteres Team die Vollzeit-Teilnahme offiziell verkündet. Insgesamt dürften aber wohl drei bis vier LMP2 mit von der Partie sein. Für das 24h Rennen in Daytona wird zudem das aus FIA WEC und ELMS bekannte Team DragonSpeed einen Gasteinsatz mit einem Oreca absolvieren.

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