Formel 1: So heißen die neuen Autos

12h Sebring: Starker Dreifach-Sieg für Cadillac DPi

Von Oliver Müller
Felipe Nasr, Eric Curran und Pipo Derani gewinnen im Cadillac DPi die 67. Ausgabe der 12 Stunden von Sebring. Drei Cadillac auf dem Podium. Porsche holt sich nach starker Aufholjagd noch den Triumph in der GTLM-Klasse.

Cadillac war ganz klar die dominierende Marke bei der diesjährigen Ausgabe der 12 Stunden von Sebring. Am Ende eines von vielen kleinen Zwischenfällen geprägten Rennens gewannen Felipe Nasr, Eric Curran und Pipo Derani im Wagen von Action Express Racing. «Wir sind hier nun schon so oft angetreten und konnten nie die oberste Stufe des Podiums erklimmen. Das haben wir jetzt geschafft und es fühlt sich super an. Das Auto lief klasse und meine Teamkollegen waren einfach phänomenal», jubelte Curran nach der Zieldurchfahrt.

Tatsächlich hatte sein Action-Epress-Cadillac das Rennen in Sebring von Beginn an dominiert, was den heraus gefahrenen Triumph als äußerst verdient einwerten lässt. Rang zwei ging an den Cadillac DPi von Renger van der Zande, Jordan Taylor und Matthieu Vaxivier. Das Wayne Taylor Racing-Trio hatte zu Rennbeginn auf eine alternierende Boxenstrategie gesetzt und sich erst über die Distanz an die Konkurrenz angepasst. Mit dem dritten Platz von Joao Barbosa, Brendon Hartley und Filipe Albuquerque (ebenfalls Action Express Racing) war das Podium für Cadillac komplett.

Als größter Herausforderer der großvolumigen amerikanischen DPi stellte sich Mazda heraus. Doch der Wagen um Oliver Jarvis, Tristan Nunez und Timo Bernhard fiel mit einem Elektrik-Feuer früh zurück. Das Schwesterauto von Jonathan Bomarito, Harry Tincknell und Olivier Pla verlor circa zu Rennhalbzeit die Siegchancen, als Bomarito den Mazda in Turn 13 in die Reifenstapel haute. Das Trio kam am Ende mit zwei Runden Rückstand auf Platz sechs ins Ziel.

Nichts zu bestellen hatten diesmal die Acura DPi. Das Fahrzeug um Dane Cameron, Juan Pablo Montoya und Simon Pagenaud kämpfte mit Elektrik-Bugs und wurde abgeschlagen Neunter: Die Teamkollegen Ricky Taylor, Helio Castroneves und Alexander Rossi landeten auf Position vier. Unauffällig verhielt sich der Nissan DPi von Jonathan Bennett , Colin Braun und Romain Dumas, der auf Platz fünf einlief.

In der GTLM-Kategorie schnappten sich Patrick Pilet, Nick Tandy und Frederic Makowiecki den Sieg. Deren Porsche tat sich bei nassen Bedingungen zu Rennbeginn sehr schwer und musste die gesamte Klassenkonkurrenz ziehen lassen. Als es dann jedoch trocken wurde, drehten die Weissacher Boliden auf. «Da fehlen mir die Worte. Der Rennstart war so diffizil für uns. Jetzt bin ich einfach nur glücklich», konnte Makowiecki den Sieg kaum fassen. Platz zwei ging an den Ford GT von Joey Hand, Dirk Müller und Sebastien Bourdais. Deren Teamkollegen Ryan Briscoe, Richard Westbrook und Scott Dixon hatten dem GTLM-Rennen eigentlich den Stempel aufgedrückt. Sie mussten sich jedoch mit Platz sechs zufrieden geben,nachdem Briscoe beim letzten Re-Start einen Dreher hatte.

In der GTD-Klasse siegte (wie schon in Daytona) der Lamborghini Huracán GT3 vom österreichischen GRT Grasser Racing Team mit Rolf Ineichen, Mirko Bortolotti und Rik Breukers. Der LMP2-Sieg ging an Kyle Masson, Cameron Cassels und Andrew Evans im Oreca 07 von Performance Tech Motorsports. Hier das Ergebnis der 12 von Sebring 2019 zum Nachlesen.

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