Formel 1: So heißen die neuen Autos

Alex Wurz und Brendon Hartley gemeinsam in Daytona

Von Oliver Müller
Siegerwagen der 24 Stunden von Daytona 2015: Der Riley-Ford von Chip Ganassi Racing

Siegerwagen der 24 Stunden von Daytona 2015: Der Riley-Ford von Chip Ganassi Racing

In der FIA WEC waren sie als Werksfahrer von Toyota und Porsche in den letzten beiden Jahren Konkurrenten. Jetzt fahren Alex Wurz und Brendon Hartley für Chip Ganassi Racing zusammen die 24 Stunden von Daytona.

Überraschung bei den kommenden 24 Stunden von Daytona: Obwohl Alexander Wurz gerade erst seine Laufbahn als professioneller Rennfahrer beendet hat, wird er beim Langstrecken-Klassiker an der Ostküste Floridas teilnehmen. Und das sogar in einem gesamtsiegfähigen Auto. Denn der Österreicher wird mit einem Riley-Ford von Chip Ganassi Racing in der grossen Prototypen-Klasse starten. «Ich bin stolz, dass ich gefragt wurde, für das Ganassi-Team bei den 24 Stunden von Daytona im Januar zu fahren. Ein Rennen, das ich schon immer einmal machen wollte. Und jetzt habe ich die Zeit dazu», freut sich der eigentliche Ruheständler Wurz. Wer dabei jedoch schon an einen Rücktritt vom Rücktritt glaubt, liegt falsch. Der Auftritt in Daytona wird für den ehemaligen Formel-1-Piloten eine einmalige Sache bleiben, wie er selbst bestätigt: «In Daytona Rennen zu fahren ist cool, aber kein Comeback für einen Vollzeit-Rennsitz. Fantastisches Team, grossartiges Rennen, top Gelegenheit.»

Doch nicht nur Alexander Wurz sticht aus dem Fahrerteam von Chip Ganassi Racing für die 24 Stunden von Daytona heraus. Weiterer Superstar ist Porsche-Werksfahrer und frischgebackener Sportwagen-Weltmeister Brendon Hartley, der 2016 dann sogar seinen dritten Einsatz in Folge in Daytona erleben wird. Die beiden Sportwagen-Asse fahren zusammen mit Ex-Tourenwagen-Weltmeister Andy Priaulx und Nachwuchspilot Lance Stroll, der sehr glücklich über seine famosen Teamkollegen ist. «Ich freue mich total, mit Brendon, Alex und Andy zusammenarbeiten zu können. Alle bringen grosse Erfahrungen in unser Auto mit ein.»

Dazu wird Chip Ganassi Racing noch einen weiteren Riley-Ford nach Daytona schicken. Und dieser Wagen hat es genauso in sich: Neben dem aktuellen IndyCar-Champion Scott Dixon fahren Ex-Indy-500-Sieger Tony Kanaan sowie die beiden Nascar-Piloten Kyle Larson und Jamie McMurray. Das Quartett ist übrigens auch Titelverteidiger der 24 Stunden von Daytona. «Ich denke, wir haben gute Kapazitäten für das 2016er Rennen in der Prototypen-Klasse zusammen, die uns zwei solide Chancen auf den Rennsieg geben», blickt Team-Besitzer Chip Ganassi dem Rennen mit gehobenen Mundwinkeln entgegen. Seine Mannschaft hat die 24 Stunden von Daytona insgesamt schon sechs Mal gewonnen.

Für das Ganassi-Team wird es in Daytona somit ordentlich Arbeit geben. Denn man ist ja bekanntlich nicht nur mit den Prototypen unterwegs, sondern ist auch das Werksteam für das Debüt des neuen Ford GT in der GTLM-Klasse, wo man auf starke Konkurrenz von BMW, Corvette, Ferrari und Porsche trifft.
Los geht es in Daytona bereits in gut anderthalb Wochen. Beim offiziellen Vortest, dem sogenannten Roar, werden vom 08.-10. Januar die Motoren brüllen. Das eigentliche Rennwochenende ist dann vom 28.-31. Januar.

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