SRO plant Rennen mit legendären Rennwagen in Spa
Von der Theorie her auch startberechtigt: Ein Porsche 911 GT1 aus dem Jahre 1997. Das Fahrzeug fuhr bei den Endurance Racing Legends vor den 24h Le Mans 2021
Am Wochenende des 30./31. Juli 2022 steht die 74. Ausgabe der 24h von Spa-Francorchamps auf der Agenda. Das Event in den belgischen Ardennen gilt das größte GT3-Rennen der Welt. Neben dem Hauptprogramm rund um den 24h Klassiker wird es natürlich auch wieder ein gut gefülltes Rahmenprogramm geben. Und 2022 soll da sogar ein echter Leckerbissen dazugehören. Zusammen organisiert mit Peter Auto (von Patrick Peter) sollen historische Rennwagen um den Kurs fahren. Grund dafür ist der 30. Geburtstag der SRO Motorsports Group von Stephane Ratel.
1992 hatte Ratel auf dem Bugatti Circuit in Le Mans sein erstes Rennen organisiert. Das war die Gentleman Drivers Trophy, die mit Fahrzeugen von Venturi ausgefahren wurde. 1993 hatten sich Ratel und Patrick Peter mit Jürgen Barth zusammen getan und die BPR Global GT Series (BPR steht Barth Peter Ratel) für die Saison 1994 ins Leben gerufen.
So wurde der internationale GT-Sport neu belebt. 1997 wurde aus der BPR die FIA GT Championship. Danach baute Ratel sein Imperium immer weiter aus. Seit 2001 hat er die GT-Renner zurück zu den 24h Spa gebracht. Heute ist er mit der GT World Challenge, der Intercontinental GT Challenge, diversen GT4-Serien, dem GT2-Sport und weiteren Projekten ganz Dicke im Geschäft. Ratel gilt auch als Miterfinder der aktuell so weit verbreiteten GT3-Klasse.
Um all dies zu feiern, soll es im Juli 2022 in Spa-Francorchamps nun also zu einem Revival der historischen Rennwagen kommen. Insgesamt sind für das Rennwochenende (welches vom 28. bis 31. Juli geht) zwei 60-minütige Rennen der historischen Boliden geplant. Einen genauen Zeitplan gibt es noch nicht. Doch ein Rennen soll die letzte Trackaction vor dem Start des 24h Rennen sein, welches üblicherweise am Samstagnachmittag gestartet wird. Die historischen Renner sollen auch bei der Parade der Rennwagen im Stadtzentrum von Spa mit dabei sein.
In Bezug auf potentiell startberechtigte Rennwagen hat die SRO Beispiele wie Venturi 400, Audi R8 LMS, Mercedes SLS AMG, Ferrari F40, McLaren F1-GTR, Porsche 911 GT1, Chrysler Viper GTS-R, Ferrari F550 Prodrive, Maserati MC12 GT1, Aston Martin DBR9, Lamborghini Murcielago GT1 oder Nissan GTR GT1 genannt.
Die Fahrzeuge müssen aber bei den folgenden Events teilgenommen haben
12 Hours of Sebring (1994-2010)
24 Hours of Daytona (1994-2010)
24 Hours of Le Mans (1994-2010)
American Le Mans Series (1999-2010)
BPR Global GT Series (1994-1996)
FIA GT (1997-2009)
FIA GT3 European Championship (2006-2010)
Le Mans Series (2006-2010)
LMES (2001, 2003-2005)
Diese Klassen wurden für das historische Event ausgedacht
GT1A Class
GT1/GTS (FIA/ACO) 1994 to 1998
GTS-1 (IMSA) 1994 to 1998
GT1B Class
GTS/GT1 (ACO) 1999 to 2010
GT/GT1 (FIA) 1999 to 2010
GT2A Class
GT2/GT (ACO/FIA) 1994 to 1998
GTS-2 (IMSA) 1994 to 1998
GT2B Class
GT/GT2 (ACO) 1999 to 2005
N-GT/GT2/G2 (FIA) 1999 to 2005
GT2C Class
GT/GT2 (ACO) 2006 to 2010
GT2/G2 (FIA) 2006 to 2010
GT3 Class
GT3 FIA 2006 to 2010