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Julbach: Wolfgang Gammer schlägt Jean-Luc David

Von Helmut Ohner
Bei der vierten Auflage des Bergrennens in Julbach musste sich der Franzose Jean-Luc David erstmals geschlagen geben. Wolfgang Gammer holte sich nicht nur den Sieg, sondern auch den Titel in der Berg-ÖM.

Der 30-jährige Franzose Jean-Luc David war in den vergangenen drei Jahren beim Bergrennen in Julbach der uneingeschränkte Dominator. Immer wieder ließen die heimischen Piloten nichts unversucht, doch sie mussten sich das ein um andere Mal dem Gast aus dem Elsass geschlagen geben. Auch der Streckenrekord ist seit 2016 immer noch im Besitz des Kawasaki-Fahrers. Auch dieses Jahr blieb seine Zeit von 1:05,543 unangetastet.

Nach dem ersten Lauf führte Christian Wiesinger-Mayr die Gesamtwertung an. Der BMW-Fahrer aus Oberösterreich hatte sich bereits in der Vergangenheit als schärfster Konkurrent für David erwiesen. Fast vier Zehntelsekunden trennte die beiden. An der zweiten Stelle lag Wolfgang Gammer auf seiner Superbike-Maschine. Hinter Andreas Gangl nahm Gammer auf dem Superstock-Motorrad auch an der vierten Position. David lag als Fünfter in Lauerstellung.

Im zweiten und entscheidenden Durchgang wurde die Reihung komplett auf den Kopf gestellt. Gammer gelang mit 1:05,730 nicht nur die Tagesbestzeit, auf seiner seriennahen BMW S1000RR holte er damit auch den Tagessieg. Wiesinger-Mayr musste sich um 0,329 Sekunden geschlagen geben. Der 31-jährige Inhaber einer Kfz-Werkstätte durfte sich mit dem Sieg in der Superbike-Klasse – 0,022 Sekunden vor Gammer – trösten.

In der Berg-Europameisterschaft konnte Gammer nach sechs Läufen seinen Vorsprung auf David auf respektable 36 Punkte ausbauen.  Sein österreichischer Landsmann Rafael Neuner, der seine EM-Führung in der der Supersportklasse wegen eines Trainingssturzes nicht verteidigen konnte und hinter Daniele Stoll (I) und Uwe Rademacher (D) zurückfiel, liegt mit 60 Punkten Rückstand an der dritten Stelle.

Spannend verlief der Kampf um den Klassensieg in der Supersport-Kategorie. Nach den beiden Läufen hatte Christian Steinhauser (Kawasaki) um 0,130 Sekunden vor Rene Pointinger (Yamaha) die Nase vorne. Florian Schönegger (Yamaha) lag als Drittplatzierter lediglich weitere 0,156 Sekunden zurück, der sich in der Klasse Superstock 600 nur Philipp Fuchs geschlagen geben musste. Mit dem dritten Rang holte sich Emanuel Reisinger in dieser Kategorie den Titel in der Berg-ÖM.

Keinen Gegner gab es für Josef Frauenschuh. Der KTM-Pilot gewann wie schon in Landshaag beide Läufe der Klasse Supermoto Open, sondern in dieser Kategorie auch zum vierten Mal in Folge auch den österreichischen Titel in der Bergmeisterschaft.

Ergebnisse
125 ccm: 1. Thomas Donko (A). 2. Guido Testoni (I), beide Honda.
250 ccm: 1. Guido Testoni (I), Honda. 2. Bernard Depierreux (B). 3. Jochen Müller (D), beide Yamaha.
500 ccm: 1. Daniel Kronschläger (A), KTM. 2. Stefan Grüblbauer (A), Aprilia. 3. Helmut Sommer (A), Sohoka.
Superstock 600: 1. Philipp Fuchs (A), Kawasaki. 2. Florian Schönegger (A). 3. Emanuel Reisinger (A), beide Yamaha.
Supersport: 1. Christian Steinhauser (I), Kawasaki. 2. Rene Pointinger (A). 3. Florian Schönegger (A), beide Yamaha.
Superstock 1000: Wolfgang Gammer (A), BMW - Tagessieg. 2. Andreas Gangl (A), Kawasaki. 3. Christian Wiesinger-Mayr (A), BMW.
Superbike: 1. Christian Wiesinger-Mayr. 2. Wolfgang Gammer (A), beide BMW. 3. Jean-Luc David (F), Kawasaki.
Spezialbike: 1. Stefan Kukits (A), KTM. 2. Manfred Wechselberger (A), Suzuki. 3. Klaus Gastinger (A), Honda.
Supermoto Open: 1. Josef Frauenschuh (A), KTM. 2. Philipp Neumüller (A), Husqvarna. 3. Florian Winkler (A), KTM.
Seitenwagen: 1. Manfred Lauß/Bernhard Wurm (A), Yamaha. 2. Peter Gierlinger/Helga Gierlinger (D), RSR Suzuki. 3. Johannes Plattner/Franz Hamminger (A), Windle.

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