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Kevin Ranner: Schärfster Rivale ermöglicht Start

Von Helmut Ohner
Der Steirer Kevin Ranner hat noch Chancen auf den Titel in der IOEM Superstock 600

Der Steirer Kevin Ranner hat noch Chancen auf den Titel in der IOEM Superstock 600

Sein Sturz beim zweiten Rennen in Grobnik/Rijeka blieb nicht ohne Konsequenzen. Neben einigen Verletzungen fehlten Teile für die Reparatur seines Motorrades. Hilfe kommt ausgerechnet vom schärfsten Gegner.

Im Kampf um den Sieg im zweiten Rennen der IOEM Superstock 600 in Grobnik/Rijeka kamen sich Lukas Walchhütter und Kevin Ranner drei Kurven vor dem Zieleinlauf in die Quere. Walchhütter feierte seinen ersten Saisonsieg, Ranner kam schwer zu Sturz und begrub damit auch seine Hoffnungen auf den Titelgewinn.

Zuerst sah es danach aus, als ob der Zwischenfall für Ranner ohne erste Folgen geblieben war, doch zuhause stellten die Ärzte zahlreiche Verletzungen fest. «Zwei Rippen sind angeknackst und das Becken hat einen Haarriss. Darüber hinaus habe ich mir auch noch eine Niere gequetscht», zählt der in Oberösterreich lebende Steirer auf.

«Mein Ziel ist es, in Most zwei gute Rennen zu fahren. Noch fühle ich mich nicht zu hundert Prozent fit, aber ich will meine theoretischen Chancen auf den Titel wahrnehmen. Mein Rückstand auf Thomas Eder beträgt zwar beachtliche 33 Zähler, aber im Rennsport ist einiges möglich», hofft der Yamaha-Fahrer auf ein kleines Wunder.

Ohne fremde Hilfe, die ausgerechnet von seinem schärfsten Rivalen Eder kam, wäre ein Start in Tschechien allerdings erst gar nicht möglich gewesen. «Mein Motorrad wurde beim Sturz schwer in Mitleidenschaft gezogen. Ersatzteile für meinen Auspuff hätte ich erst wieder im November erhalten. Thomas hat mir sofort mit den benötigten Teilen ausgeholfen. Hut ab vor so viel Sportsgeist!»

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