MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

Herbold mit IRC-Premiere zufrieden

Von Toni Hoffmann
Herbold bei der Rallye Ypern

Herbold bei der Rallye Ypern

Gelungener Einstand in der Intercontinental Rally Challenge für Felix Herbold zur Ypern Rallye trotz jeder Menge Reifenschäden

Mit dem ersten Auftritt in der Intercontinental Rally Challenge können sowohl Felix Herbold als auch das RobotRacingTeam sehr zufrieden sein. Beim Saisonhighlight der IRC mit über 30 Super2000-Boliden am Start im belgischen Ypern, stand zunächst die Zielankunft im Vordergrund.

Schon auf den ersten Prüfungen zeigte sich der allzu spezielle Charakter der Rallye mit ihren Highspeed-Passagen und den extrem tiefen und -materialmordenden Cuts. So ist es nicht verwunderlich, dass der nunmehr siebenfache Ypern-Sieger Freddy Loix nach nur einem Reifenschaden das Klassement am Freitagabend anführte. Zu diesem Zeitpunkt hatten der extreme Erfahrungsrückstand und vier Reifenschäden, von denen zwei noch auf der Prüfung gewechselt werden mussten, Felix Herbold aussichtslos auf den 78. Rang zurückgeworfen.

Am zweiten Tag startete Felix Herbold seine grosse Aufholjagd. Obwohl er in mehreren Prüfungen auf langsamere Konkurrenten auflief und auf den schmalen und engen Strecken nur schwer überholen konnte, kämpfte sich der Youngster aus Ismaning bis auf die 23. Stelle nach vorn. Mit mehreren Top-Ten-Zeiten, eine davon sogar unter den ersten Fünf, gelangen dabei einige wirklich beeindruckende Resultate. Von anfangs knapp zwei Sekunden Rückstand pro gefahrenen WP- Kilometer konnte der Rückstand auf stellenweise unter eine Sekunde zum belgischen Lokalmatador und Ypern-Sieger 2011 Freddy Loix reduziert werden.

Felix Herbold: «Das war eine wirklich harte Veranstaltung und ein Belastungstest für mich als Fahrer, unser Material und natürlich das gesamte Team. Auf diesen materialmordenenden Strecken mit den extremen Cuts, wie wir sie in Deutschland gar nicht kennen und der doppelten Distanz zu einer DRM Rallye, waren wir alle gefordert wie nie zuvor. Darum bin ich stolz darauf, was mein Team und meine Servicecrew geleistet haben. Ich hatte jederzeit ein perfekt funktionierendes Auto. Dass wir gegen Ende das Tempo steigern, den Rückstand auf die Spitze reduzieren und einige Konkurrenten zum staunen bringen konnten, macht mich als Fahrer natürlich glücklich.»

Bereits in dieser Woche beginnen die Vorbereitungen auf das nächste Saisonhighlight, dem Start in der Rallye Weltmeisterschaft zur Rallye Deutschland Mitte August. Dort wollen das RobotRacingTeam und Felix Herbold ein weiteres Kapitel in ihrer ganz persönlichen Rallyegeschichte aufschlagen. Bis dahin werden in Zwickau nur selten die Lichter ausgehen, denn neben aufwändigen Motor und Getrieberevisionen steht auch noch ein Test mit dem zur WM zugelassen Reifenmaterial auf dem Programm.

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