Formel 1: So heißen die neuen Autos

Al-Attiyah gewinnt auf Zypern

Von Toni Hoffmann
Nasser Al-Attiyah bei seinem Zypern-Sieg

Nasser Al-Attiyah bei seinem Zypern-Sieg

Nasser Al-Attiyah übernimmt mit seinem Sieg auf Zypern die Führung der Meisterschaft des Mittleren Ostens.

Nasser Al-Attiyah hat sein Ziel auf der Mittelmeerinsel Zypern erreicht. Mit dem Sieg im Ford Fiesta RCC hat der Katarer beim sechsten von sieben Läufen zur Meisterschaft des Mittleren Ostens die Führung übernommen und um sieben Punkte den nicht gestarteten Mohammed Ben Sulayem an der Tabellenspitze abgelöst.

Nach 13 teils Mischprüfungen hatte Al-Attiyah einen Vorsprung von 3:35,3 Minuten auf Andreas Mikkelsen im Skoda Fabia S2000 herausgefahren. Mikkelsen, der schon vor dem Finale der Intercontinental Rally Challenge auf Zypern als erster Pilot seinen IRC-Titel verteidigte, war allerdings durch vier Reifenschäden gehandicapt. Mikkelsen zeigte auf der letzten Prüfung Grösse. Anstatt möglicherweise dort seine 100. IRC-Bestzeit zu fahren, überliess er das Lenkrad seinem langjährigen Beifahrer Ola Floene bei der letzten gemeinsamen Rallye. Bereits beim WM-Finale am kommenden Wochenende in Spanien wird der Finne Mikko Markkula Floene im von VW eingesetzten Skoda Fabia S2000 ersetzen.

Den dritten Rang mit einem Rückstand von bereits 10:07,1 Minuten sicherte sich Toshiro Arai vor seinem finnischen Subaru-Kollegen Jarkko Nikara.

Sepp Wiegand hat im Fabia S2000 von Skoda Auto Deutschland den vierten IRC-Tabellenplatz zurückerobert. Wiegand schied auf der letzten Prüfung der ersten Etappe mit einer gebrochenen Spurstange aus. Er fiel vom dritten auf den zehnten Platz zurück. Auf den sechs Final-Prüfungen kämpfte sich der 21 Jahre alte Sachse auf den fünften Platz (Rückstand: 14:00,6 Minuten) zurück. Da die Punkte beim IRC-Finale verdoppelt werden, konnte er den vierten IRC-Rang von San Remo-Sieger Giandomenico Basso, auf Zypern nicht am Start, zurückerobern.

Einen guten IRC-Einstand beim Saisonausklang gab Armin Kremer. Der Europameister von 2001 fuhr zusammen mit Multi-Tasking-Beifahrer Klaus Wicha im Subaru Impreza STi auf den siebten Platz. Andreas Aigner schaffte nach seinem Ausfall wegen Bremsprobleme am Subaru auf der zweiten Prüfung nach dem Re-Start den 13. Rang.

Die Intercontinental Rally Challenge gab nach einem nur sieben Jahre dauernden Dasein auf Zypern ihren Abschied. Der Mitorganisator, Promoter und TV-Rechteinhaber Eurosport Events hat mit der FIA einen zehnjährigen Vertrag zur Vermarktung der Rallye-Europameisterschaft abgeschlossen.

Ergebnis nach 13 Prüfungen (= 239,14 km):
1. Al-Attiyah/Bernacchini (QA/I), Ford Fiesta RCC, 3:16:25,2 h.
2. Mikkelsen/Floene (N), Skoda Fabia S2000, + 3:35,3 min.
3. Arai/Moscatt (J/AUS), Subaru Impreza R4, + 10:07,1
4. Nikara/Kalliolepo (FIN), Subaru Impreza R4, + 12:42,1
5. Wiegand/Gottschalk (D), Skoda Fabia S2000, + 14:00,6
6. Savva/Papandreou (CY), Mitsubishi Lancer IX, + 15:45,1
7. Kremer/Wicha (D), Subaru Impreza STi, + 16:52,4
8. Vizin/Zsiros (H), Skoda Fabia S2000, + 19:00,2
9. Hunt/Moynyhan (GB), Citroën DS3 R3T, + 19:12,1
10. Antoniou/’Chips Junior’ (CY), Mitsubishi Lancer IX, + 28:28,6

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