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Das Lola Konzept

Von Oliver Runschke
Das «dual body concept» von Lola

Das «dual body concept» von Lola

Lola lässt seinen Ankündigungen nun Skizzen folgen und präsentiert bodenständige Vorschläge für die nächste Generation IndyCars.

Als letzter der vier Bieter (Dallara, DeltaWing, Swift, Lola) veröffentlichte Lola nun Designvorschläge für die nächste Generation der IndyCars, die 2012 eingeführt werden sollen. Alle Chassishersteller haben ihre Konzepte bereits dem IRL-Vorstand präsentiert, die Briten hatten allerdings bislang nur ihr Konzept veröffentlicht, jedoch noch keine Skizzen. Nach dem futuristischen Konzept von DeltaWing verfällt Lola eher in das andere Extrem. Die Vorschläge der Briten sind deutlich bodenständiger als die Vorschläge der Konkurrenz.

Lola hatte bereits ein «dual body concept» angekündigt und liefert nun Details dazu nach. Der B12/00 ist mit zwei unterschiedlichen Karrosserievarianten konzipiert (B12/00 und B12/01), die auf dem gleichen Chassis aufbauen. Unterschiede gibt es im Front- und Heckflügel, Nase, Heckfinne, Überrollbügel und den Spiegeln. Auf der Strecke sollen beide Body-Kits die gleiche Performance liefern. Sollte sich eine Variante jedoch als schneller erweisen, will Lola dies über die Bodenfreiheit regulieren.

Mit dem neuem Chassis will Lola gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Auch der zukünftige IndyLights-Bolide soll nach dem Willen von Lola auf dem IRL-Chassis aufbauen, nur mit geänderten Karrosserieteilen, Motorinstallation und Fahrwerksteilen. IndyLights-Teams soll so der Aufstieg in die erste Liga erleichtert werden, da bestehende Chassis nur noch aufgerüstet werden müssen.

Besonderen Wert haben die Lola-Ingenieure nach eigenen Angaben auf den Unterboden des neuen IndyCars gelegt. Ein neuer Ansatz bei der Gestaltung des Unterbodens soll den Windschatten des Lola IndyCars reduzieren und so aerodynamisch unanfälliger machen. Mehr Zweikämpfe auf der Strecke sollen die Folge sein.

Einen Schwerpunkt hat Lola auch auf die Sicherheit gelegt. Die Crashstrukturen vorne und hinten wurden verbessert, die Nase wurde verlängert und der Kopf des Fahrer wird besser geschützt. Die Aerodynamik ist so gestaltet, dass das Lola-IndyCar bei hohen Geschwindigkeiten sicherer sein soll, und die Tendenz des Aufsteigens bei High-Speed-Unfällen reduziert wird.

Unter den eingereichten Vorschlägen der vier Chassishersteller muss die IRL nun in den kommenden Wochen auswählen, wie die nächste Generation der IndyCars aussehen soll.

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