MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

Indianapolis-Speedway: Viele Millionen vom Staat

Von Lewis Franck
IMS-CEO Jeff Belskus: Die traditionsreiche Strecke wird unterstützt

IMS-CEO Jeff Belskus: Die traditionsreiche Strecke wird unterstützt

Die Politik im US-Bundesstaat Indiana subventioniert den Motorsport, der als wichtiger Wirtschaftsfaktor gilt. Die legendäre Rennstrecke in Indy kann künftig mit grosszügigen Darlehen rechnen.

Dem Indianapolis Motor Speedway (IMS) wurde vom Parlament des Staates Indiana ein Darlehen gewährt, die Unterstützung könnte bis 100 Millionen Dollar betragen, um die legendäre Strecke zu erhalten und modernisieren. Alles, was es jetzt dazu noch braucht, ist die Unterschrift von Gouverneur Mike Pence, damit das Abkommen in Kraft tritt.

Das Parlament kreierte den «Indiana Motorsports Investment District», der ein Wachstum beim Umsatz und bei den Steuereinnahmen bei staatseigenen Einrichtungen erreichen will. Die künftigen Investitionen in den IMS sind Teil davon. Darüber hinaus will die «Indiana Economic Development Corporation (IEDC)» einen Fond betreuen, um die Darlehen können sich Projekte aus dem Motorsportbereich bewerben, die zu Infrastrukturverbesserungen und zur wirtschaftlichen Entwicklung beitragen.

«Wir schätzen die emsige Arbeit der staatlichen Behörden, die sicher stellen, dass Indiana der weltweite Leader im Motorsport bleibt», sagte Jeff Belskus, der Präsident der Indianapolis Motor Speedway Corporation und CEO der Strecke. «Dieser gesetzliche Rahmen wird uns erlauben, in den nächsten Jahren Umgestaltungen und Verbesserungen an unserer 104 Jahre alten Infrastruktur zu machen, die das Erlebnis für den Fan stark aufwerten werden.»

In den nächsten 20 Jahren kann sich der IMS bis zu fünf Millionen pro Jahr leihen. Das Darlehen wird mit dem zu erwartenden Anstieg der Einnahmen und der Umsatzsteuer zurückbezahlt, die Bürgschaft übernimmt die Muttergesellschaft des IMS, Hulman & Co. Darüber hinaus wird der IMS selber zwei Mio. Dollar (40 Mio. total, über 20 Jahre) zu den Verbesserungen betragen.

Das Parlament stellte ausserdem einen Indiana-Motorsports-Fond auf die Beine, bei dem der Staat bis zu fünf Mio. jährlich zusätzlich zu den IEDC-Darlehen für wirtschaftsankurbelnde Motorsport-Projekte zur Verfügung stellen kann.

Welche Projekte der IMS nach den Weichenstellungen der Politiker plant, wird zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben. Derzeit tragen IndyCar, NASCAR und die MotoGP ihre Rennen auf dem Brickyard aus. Zur Anlage gehören auch ein ganzjährig geöffnetes Museum und ein Golfplatz. An der 16th Street beim Speedway stehen Räumlichkeiten für TV-Produktionen zur Verfügung.

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