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Indy 500: Tony Kanaan am Ziel seiner Träume

Von Dennis Grübner
Tony Kanaan gewinnt zum ersten Mal in Indianapolis

Tony Kanaan gewinnt zum ersten Mal in Indianapolis

Das 2013er Indianapolis 500 geht an Tony Kanaan. In einem Rennen das Rekorde brach gewann er am Ende unter Gelb vor Rookie Carlos Munoz.

Mit einem Überholmanöver kurz nach dem letzten Neustart gegen Ryan Hunter-Reay sicherte sich Tony Kanaan am Sonntag auf dem Indianapolis Motor Speedway seinen ersten Sieg beim wichtigsten Saisonrennen der IndyCar Series. Ein Unfall Dario Franchittis beendete wenige Sekunden nach dem Neustart das Rennen vorzeitig. Statt eines 3-Runden-Zielsprints kam das Safety-Car noch einmal auf die Strecke und führte Kanaan als ersten Fahrer über die Ziellinie. Danach flossen überall die Tränen. Selbst die ehemaligen Fahrerkollegen Max Papis und Alessandro Zanardi hatten feuchte Augen.

«Das ist für all die Fans und meinen Vater. Ich habe auf die Tribünen geguckt und es war einfach unglaublich», so ein überwältigter Kanaan. Die Fans hatte der sympathische Brasilianer bereits bei der Fahrervorstellung auf einer Seite. In all den Jahren in der IndyCar Series war er bereits mehrfach am Sieg vorbeigeschrammt.

Hätte es die Gelbphase nicht gegeben, wäre es aber vermutlich noch einmal wild geworden. Denn am Sonntag war das Rennen er mit einem NASCAR-Event in Daytona oder Talladega zu vergleichen. Mit insgesamt 68 Führungswechseln verdoppelten die Fahrer die Rekordmarke aus dem Vorjahr mal eben.

Zweiter wurde Carlos Munoz. Der Rookie aus Kolumbien machte es beinahe seinem berühmten Landsmann Juan Pablo Montoya nach und verpasste den Sieg nur knapp. Während Kanaan innen an Hunter-Reay vorbeiging, wählte Munoz die äußere Linie. In Kurve 2 wurde dann bereits Gelb geschwenkt.

Platz 4 hinter Hunter-Reay belegte Marco Andretti. Er führte ebenfalls lange Zeit das Rennen an und war kaum weiter hinten als auf Platz 4. Er verlässt Indianapolis immerhin mit der Punkteführung. Justin Wilsons fünfter Platz war da schon etwas überraschender, denn der Brite war zuvor nur selten in den Top 5 zu sehen. Helio Castroneves wurde Sechster vor Teamkollege AJ Allmendinger.

Inklusive der letzten Gelbphase musste das Pace Car nur fünfmal ausrücken. Von Runde 61 bis 192 gab es gar keinerlei Unterbrechungen. In Runde 192 drehte sich dann Graham Rahal und schlug in die Mauer ein. Am kürzesten war das 97. Indianapolis 500 für JR Hildebrand. Der Beinahe-Sieger von 2011 setzte seinen Dallara-Chevrolet bereits in Runde 3 in die Mauer.

Dario Franchitti und Ganassi Racing insgesamt hatten auch ohne den Unfall am Ende keine Chance den Sieg aus dem Vorjahr zu wiederholen. Sowohl Dixon als auch Franchitti lagen größtenteils außerhalb der Top 15. Charlie Kimball wurde am Ende Neunter, Dixon 14. hinter Takuma Sato.

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