Valentino Rossi sucht das Glück

Franchitti siegte mit gespartem Sprit

Von Philipp Wyss
Franchitti: Kuss für den Meister-Pokal

Franchitti: Kuss für den Meister-Pokal

Der Schotte holte den IndyCar-Titel, weil auch am Schluss jegliche Gelbphase ausblieb

[*Person 1828 Dario Franchitti*] merkte schnell, dass auf der Strecke gegen Scott Dixon und Ryan Briscoe an diesem Tag nichts auszurichten sein würde. Gleich nach dem Start setzte sich Ganassi-Teamkollege Dixon neben den Schotten. Einige Runden wehrte sich Franchitti, musste dann aber Dixon sowie auch Briscoe ziehen lassen. «Mein Auto lag nicht gut. Im Kurveneingang hatte ich Übersteuern, im Kurvenausgang Untersteuern.» Was tun, wenn der Speed fehlt? Eine andere Strategie wählen!

Franchitti liess für den den Rest es Rennens Dixon und Briscoe um die Führung streiten und beschränkte sich darauf, Sprit zu sparen und den Rückstand nicht allzu sehr anwachsen zu lassen. Diese Strategie ging voll und ganz auf. Dies aber auch nur, weil das Homestead-Rennen 2009 in die Geschichte eingehen wird, als erstes IndyCar-Rennen ohne jegliche Gelbphase. Die an der Spitze sich gegenseitig unter Druck setzenden und forcierenden Briscoe und Dixon mussten nämlich sieben Runden vor Schluss an den Boxen nochmals einen Schluck für ihr Auto abholen, während Franchitti, zu diesem Zeitpunkt 25 Sekunden hinter Leader Briscoe, bis ins Ziel durchfahren konnte. Der Australier war zwar die beiden letzten Runden über eine Meile pro Stunde schneller als der Schotte, es reichte aber nur noch für Platz 2 vor Dixon. Franchitti: «Das Auto war ab dem zweiten Stint besser. Aber zu diesem Zeitpunkt waren wir bereits im Spritsparmodus unterwegs. Ich fuhr so schnell es ging, konnte die Pace vn Briscoe und Dixon aber natürlich nicht mitgehen. Wir setzten alle Karten darauf, dass es keine Gelbphase mehr gibt.»

In der Endabrechnung kam Franchitti damit auf 616 Punkte. Dahinter holte sich Dixon (605) den Vizetitel vor Briscoe (604). Franchitti war natürlich ausser sich vor Freude: «Ich kann meinem Team nicht genug danken. Das war so ein grossartiges Jahr, und ich durfte Teil davon sein.» Die Meisterschaftsentscheidung erinnerte de Schotten an seinen letzten Titel 2007. «Damals ging es im letzten Rennen zwischen Scott Dixon und mir um den Titel. Auch damals triumphierte ich aufgrund meiner Spritstrategie.»

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