Formel 1: Weltmeister im Gefängnis

IRRC - Matti Seidel: «Es ist viel mehr möglich»

Von Andreas Gemeinhardt
Matti Seidel

Matti Seidel

Matti Seidel gab in Hengelo mit einem achten Platz seinen Einstand in der International Road Racing Championship.

Nach sieben Jahren in der Endurance-Weltmeisterschaft wechselte Matti Seidel in dieser Saison in die International Road Racing Championship (IRRC). Seidel tritt dabei für das Team 2 Wheels Racing von Thomas Kreutz an und landete bei seinem ersten Rennen in der für ihn neuen Rennserie auf dem achten Platz. Im zweiten Lauf fiel der Drebacher aufgrund eines technischen Problems aussichtslos zurück.

«Der Trainingssamstag war wettertechnisch eine Katastrophe für mich», ärgerte sich der 27-Jährige. «Ständig wechselten die Bedingungen zwischen halbtrockener Strecke und Wolkenbrüchen. Und das bei meinem ersten Roadracing-Einsatz. Am Ende landete ich nur auf dem 20. Startplatz, denn ich hatte im letzten Qualifying aufgrund des starken Regens keine Chance mehr auf eine Zeitenverbesserung.»

Nachdem am Rennsonntag pünktlich zum Start des ersten Laufs der «Varsselring» komplett abtrocknete, stürmte Seidel bereits in den ersten Runden bis auf den siebten Platz nach vorn. Doch sein Vorwärtsdrang fand ein Ende, als sich Bremsprobleme einstellten und er sich nach einem Ausritt in den Notausgang mit dem achten Rang der IRRC-Superbike-Wertung zufrieden geben musste.

«Für den zweiten Lauf wollten wir das Problem beheben, aber stattdessen wurde es schon nach wenigen Kilometern noch gravierender», erklärte der BMW-Pilot. «Praktisch ohne Vorderbremse wurde ich immer weiter nach hinten durchgereicht. Den Saisonauftakt sehe ich aber keinesfalls als Enttäuschung, denn der achte Platz im ersten Rennen hat trotz des missglückten Trainings und der technischen Schwierigkeiten gezeigt, dass in Zukunft noch viel mehr für mich möglich ist.»

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