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Ducati 797: Neuer Einstieg in die Welt der Monster

Von Rolf Lüthi
Wie schon mit der neuen 1200er-Monster nährt sich Ducati auch mit der 797 im Design der Ur-Monster von 1992 an. Tank und Heck wurden dabei schlanker, und die 797er ziert ein Rundscheinwerfer, aber mit LED-Standlicht.

Die Monster 797 soll den einfachsten Zugang zu den Naked Bikes von Ducati bieten und wird daher als Einsteigermotorrad angepriesen, das, so Ducati, auch erfahrenen Piloten Fahrspaß bieten soll.

Der luftgekühlte V2 mit zwei desmodromisch gesteuerten Ventilen pro Zylinder ist tragend in den Gitterrohrrahmen eingebaut, seine Mechanik ist unverhüllt. Der Motor hat entgegen der Namensgebung 803 ccm (Bohrung 66 mm, Hub 88 mm) und leistet 75 PS bei 8250/min, die füllige Drehmomentkurve gipfelt bei 69 Nm bei 5750/min. Die Gemischaufbereitung erfolgt in einem einzigen Drosselklappenkörper von 50 mm, kombiniert mit zwei Sub-Butterfly-Einspritzdüsen. Die Mehrscheiben-Ölbadkupplung wird per Seilzug betätigt, ein Servo-System sorgt für niedrige Bedienkräfte. Zudem besitzt die Kupplung eine Anti-Hopping-Funktion, die ein stempelndes Hinterrad während des Runterschaltens verhindert. Das Getriebe besitzt sechs Gänge.

Der Gitterrohrrahmen aus Stahl ist unverzichtbar an einer Ducati Monster. Das Hinterrad führt eine Zweiarmschwinge aus Aluguss und ein Federbein von Sachs, einstellbar in Federvorspannung und Zugstufendämpfung. An der Front ist eine 43er-USD-Gabel von Kayaba verbaut. Die Aluräder mit zehn Speichen tragen Reifen in 120/70 ZR17 vorne und 180/55 ZR17 hinten. Auch an einer als Einsteigermotorrad deklarierten Ducati lassen die Bremsen kaum Wünsche offen: Im Vorderrad sind zwei 320er-Scheiben mit Vierkolbenzangen verbaut, das ABS liefert Bosch.

Als nettes Detail wird der 16,5 l große Tank von einem Schnellverschluss gehalten, wie beim Urmodell 1992. Neuzeitlich sind das LCD-Instrument, LED-Blinker, -Rücklicht und -Standlicht sowie neue Lenkerarmaturen. Die Ducati Techniker wollten mit der Monster 797 ein unkompliziertes und wartungsarmes Motorrad entwickeln, was Serviceintervalle von 12.000 km unterstreichen.

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