Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

KTM: EU-Mittel für Forschung und Entwicklung

Von Johannes Orasche
Die KTM-Fabrik in Mattighofen

Die KTM-Fabrik in Mattighofen

Der oberösterreichische Motorradhersteller KTM wird die Aktivitäten im Bereich Sicherheit und auf dem Elektro-Sektor mit umfangreichen Investitionen vertiefen.

KTM will in den nächsten fünf Jahren bei seiner Palette bis zu einer halben Milliarde Euro in die Entwicklung von Elektronischen-Innovationen und Sicherheitskonzepten investieren. Die Mattighofener erhalten dafür ein 120-Millionen-Euro-Darlehen der Europäischen Investitionsbank (EIB). Das Geld stammt aus dem Europäischen Fonds für Strategische Investments (EFSI), dem sogenannten Juncker-Fonds.

Schwerpunkt des KTM-Planes sind sparsamer Kraftstoffverbrauch, Sicherheit, Entwicklung von Leichtbauwerkstoffen und Lösungen für eine emissionfreie Fortbewegung. KTM-Boss Stefan Pierer erklärt dazu: «Sicherheit ist unsere oberste Priorität. Bei etwa der Hälfte sämtlicher Unfälle sind die Motorradfahrer schuldlos. Meist werden sie von Autofahrern schlichtweg übersehen. Ein Motorrad hat keinen Airbag und keine Knautschzone.»

KTM hat sich bereits vor vier Jahren 75 Millionen Euro aus dem EU-Topf geholt und davon bereits ein Fünftel davon abbezahlt. Firmenchef Stefan Pierer blickt bereits in die Zukunft: «Eine sogenannte Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikation, mit der Autos und Motorräder miteinander kommunizieren, wird bis 2020 Pflicht sein. Der Autofahrer empfängt dann ein Signal, sobald sich ihm ein Motorrad nähert. Daran forschen wir zur Zeit.»

Die Forschungsarbeit ist für 2018 bis 2020 vorgesehen und wird großteils in Mattighofen absolviert.

Warum hat Pierer, der mit KTM Jahr für Jahr neue Rekordergebnisse schreibt, die Unterstützung der EIB überhaupt in Anspruch genommen? «Tatsächlich sind wir durch Mundpropaganda auf die EIB aufmerksam geworden. Ein anderes österreichisches Unternehmen hat uns von positiven Erfahrungen mit der EIB berichtet. Die Konditionen haben hinsichtlich Volumen und Zweck genau unseren Bedürfnissen. Auch die Vertragsverhandlungen verliefen schnell und reibungslos.»

«Es ist nicht so, dass KTM keinen Zugang zu Finanzierungsmöglichkeiten erhalten hätte, aber wir beschleunigen die Investition», erklärte EIB-Manager Andrew McDowell bei der Unterschrift des Darlehens in Mattighofen.


Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Schon gesehen?

Siehe auch

Kommentare

Dr. Helmut Marko: «Wir wissen, was zu tun ist»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne auf die Saison zurück und erklärt, wie sich Max Verstappen weiter verbessern konnte. Und er sagt, warum wir uns auf 2025 freuen dürfen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Mo. 23.12., 05:35, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Mo. 23.12., 05:45, SPORT1+
    Motorsport: European Le Mans Series
  • Mo. 23.12., 06:00, Motorvision TV
    Australian Motocross Championship
  • Mo. 23.12., 08:45, Motorvision TV
    Car History
  • Mo. 23.12., 11:05, Motorvision TV
    Nordschleife
  • Mo. 23.12., 11:35, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Mo. 23.12., 12:35, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Mo. 23.12., 15:20, Motorvision TV
    Tourenwagen: Supercars Championship
  • Mo. 23.12., 16:15, Motorvision TV
    Tourenwagen: Supercars Championship
  • Mo. 23.12., 17:10, Motorvision TV
    IMSA Sportscar Championship
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2312054515 | 5