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Husqvarna 701 Enduro LR: Langstrecken-Abenteurer

Von Rolf Lüthi
Während sich KTM hartnäckig weigert, eine Reiseenduro auf Basis der 690er Enduro zu bauen, kommt man mit der Schwestermarke Husqvarna diesem Wunsch wenigstens teilweise nach.

Die KTM 690 Enduro wäre eigentlich, genau wie das Schwestermodell Husqvarna 701 Ednuro, eine ideale Reisemaschine für echte Abenteuer abseits der Hauptrouten. Wäre, denn der im Heck der Maschine untergebrachte Tank ist mit 13.5 Litern einfach zu klein.

Weil aber die mit 146 kg Trockengewicht sensationell leichte technische Basis mit dem kraftvollen Einzylindermotor und dem hochwertigen Fahrwerk perfekt ist für eine leichtgewichtige, leistungsstarke Abenteuermaschine, sind sogleich Zubehörhersteller in diese Nische gesprungen und bieten Umbaukits an.

Diese oft sehr teuren Umbausätze umfassen meist eine Verkleidung und eine erhöhte Tankkapazität, indem dem Hecktank ein Tank an üblicher Stelle hinzugefügt wird. An einschlägigen Events sind nicht selten 690er und 701er Enduros zu sehen, in die zusätzlich zum Kaufpreis nochmals ein ähnlich hoher Betrag in Form von Zubehör investiert wurde.

Nun bietet Husqvarna mit der 701 Enduro LR wenigstens teilweise ein Grosserienmotorrad als Alternative zum aufwendigen Ambau. LR bedeutet Long Range. Der Hecktank ist um einen Tank an üblicher Stelle mit 12 Litern Fassungsvermögen ergänzt. Das ergibt selbst unter widrigen Bedingungen eine Reichweite von mehr als 400 km. Dazu kann mit einem Lenkerschalter zwischen den beiden Tanks gewechselt werden, um je nach sonstiger Beladung die Balance des Motorrads günstig  zu beeinflussen.

Grundsätzlich ist ein Hecktank an einem Reisemotorrad sowieso eine schlechte Idee. Durch den Tank wird die durch das Gepäck verursachte Hecklastigkeit des Motorrads nochmals verschärft. Und an der Tankstelle muss jedes Mal die Gepäckrolle abgeladen werden, um an den Tankdeckel zu gelangen.

Bleibt noch zu erwähnen, dass die 701 Enduro LR wie auch die bereits bekannt Modelle 701 Enduro und 701 Supermoto auf 2020 mit einer aufgewerteten Assistenz-Elektronik aufgewertet werden. Deren Herzstück ist der mittlerweile weit verbreitete Sechsachsen-Gyrosensor von Bosch, der im Falle der Husqvanas ein Kurven-ABS und eine Schräglagen-abhängige Traktionskontrolle ermöglicht. Dazu wurde das Getriebe für schnellere Schaltbarkeit überarbeitet und die Ergonomie verbessert.

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