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Triumph Trident 660: Dreizylinder-Preisschlager

Von Rolf Lüthi
Triumphs neues Mittelklasse-Strassenmotorrad mit Dreizylindermotor, die Trident 660, ist das erste Modell einer neuen Baureihe. Sie hat kaum mehr etwas gemein mit der Street Triple 660.

Naheliegend wäre es gewesen, ein preiswertes Mittelklassemotorrad mit dem exisitierenden 660er Motor der Street Triple S zu bauen. Bohrung, Hub und Hubraum der Trident 660 sind zwar identisch - 76 x 48,5 mm, 660 ccm - doch der Motor der Trident basiert auf einem neu konstruierten Motorgehäuse. Zylinderkopf, Zylinder, Kolben, Kurbelwelle, Kupplung und Nockenwellen sind ebenfalls nicht mit den Teilen des Vormodells identisch.

Entwicklungsziel war gemäss Triumph eine Motorcharakteristik mit fettem Anfahrdrehmoment und einem kräftigen mittleren Drehzahlbereich. Das erinnert uns doch stark an die Auslegung der erfolgreichen MT-Modelle von Yamaha. Mit 81 PS bei 10.250/min 64 Nm bei 6250/min ist der Basismotor der Trident etwas leistungsschwächer und von klar mittenbetonter ausgelegt das der Dreizyyliner der Street Triple S mit 95 PS bei 11.250 und 66 Nm bei 9250Min.

Die Trident 660 ist von Anfang darauf ausgelegt, auch A2-konform mit 48 PS verkauft zu werden. Der Hubraum von 660 ccm ergibt sich übrigens aus den Vorschriften für Führerschein-Einsteigerklassen in Australien und Neuseeland.

Das Stahlrohrchassis ist ebenfalls neu und soll, so Triumph, das typische Roadster-Fahrfeeling rüberbringen. Was immer damit auch gemeint sein mag, fallen an diesem Mittelklasse-Motorrad, das zu einem attraktiven Preis verkauft werden soll, die 41er USD-Gabel mit getrennter Dämpfungsfunktion von Showa auf, ebenso die Doppelkolbenbremszangen von Nissin.

Zwei Fahrmodi (Road und Rain), die Motorcharakteristik und Traktionskontrolle beeinflussen, scheinen zweckmässig für ein Mittelklasse-Motorrad, das oft an Einsteiger verkauft werden soll. Das ABS ist ein simples Zweikanal-System ohne Kurvenfunktion. Immerhin gibt es ein TFT-Display in Farbe und als Zubehör Smartphone-Konnektivität und Quickshifter. Die gesamte Beleuchtung basiert auf LED-Technik.

189 kg vollgetankt gibt Triumph an. Dank einfachem Aufbau und 16.000er Wartungsintervallen (10.000 Meilen) sollen die Betriebskosten niedrig gehalten werden. Ab 7343 Euro ist die Trident 660 in Deutschland zu haben (Österreich ab 8795 Euro, Schweiz ab CHF 8990.-). Damit ist die Trident 1300 Euro günstiger als das Vorgängermodell Street Triple S und nur 350 Euro teurer als der Kassenschlager Yamaha MT-07. Wir erlauben uns, beeindruckt zu sein.

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