MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

Kawasaki Ninja H2 SX: Auf dem Radar

Von Rolf Lüthi
Kawasaki überarbeitet seine Kompressor-Sporttourer Ninja H2 SX und H2 SW SE. Neu gibt es Radar an Front und Heck und noch mehr Assistenz-Elektronik. Und immer genügend Danmpf im Kompressormotor.

Beide Versionen der Kawasaki Ninja H2 SX sind mit Radarsensoren ausgestattet, welche Funktionen wie Kollisionswarner (FCW), adaptivem Tempomat (ACC) und Totwinkelassistent (BSD) ermöglichen.

Der Kollisionswarner kann in drei Stufen auf die Verkehrslage eingestellt werden. Im Display erscheint ein Leuchtband, sobald der Minimalabstand zu einem vorausfahrenden Fahrzeug erreicht ist. Die adaptive Cruise Control – als eine weitere elektronische Unterstützung – reduziert die Geschwindigkeit selbstständig über eine automatische Korrektur bei Gasstellung und Bremsen, wenn andere Fahrzeuge erkannt werden. Die Totwinkelerkennung greift auf die zweite, am Heck montierte Radareinheit zu. Wenn Fahrzeuge im toten Winkel erscheinen, wird der Fahrer mit einer gelben Warnleuchte im betreffenden Rückspiegel alarmiert.

Die Leistung ist bei der Ninja H2 SX eher kein Thema: 200 PS bei 11.00/min und 137 Nm bei 8500/min aus dem Kompressormotor müssten reichen, um auch enge Zeitpläne einzuhalten.

Die Kawasaki Cornering Management Function (KCMF), mehrstufige Traktionskontrolle mit IMU (KTRC), Launch-Control, einstellbarer Motorbremse, Rider-Modes und Quickshifter (hoch- und herunterschalten) verdeutlichen, dass es sich bei diesem Sporttourer um ein Topmodell handelt.

Um auf Touren besonderen Komfort zu bieten, ist die Ninja H2 SX mit LED-Kurvenlicht, Keyless-System und Reifendrucksensoren ausgestattet. Das optionale Koffersystem ist optisch perfekt in das Design integriert und fällt bei demontierten Koffern nicht auf. Um das Leben einfacher zu machen, verfügt die Ninja H2 SX SE über eine Berganfahrhilfe (VHA). Das System schaltet sich nach Abfahrt automatisch aus. Dies erhöht Komfort und Sicherheit beim Anfahren am Berg mit Gepäck und Sozius deutlich. Ein weiteres Sicherheitsmerkmal ist das Notbremslicht, welches bei starkem Bremsen pulsiert und so folgende Fahrzeuge warnt.

Im Cockpit fällt das TFT-Farbdisplay mit einer Diagonalen von 6.5" auf. Dank der Kawasaki Spin App hat der Fahrer die Möglichkeit, Inhalte seines Smartphones auf das Display zu übertragen. Aktuell stehen runden 20 Apps zur Auswahl, welche Navigation, Wetterdaten, Musik und weiteres ermöglichen.

Einziger Unterschied zwischen der H2 SX, die wegen ihrer reichhaltigen Ausstattung kaum als Basismodell bezeichnet werden kann, und der H2 SX SE ist das semiaktive elektronische Showa-Fahrwerk und die Brembo-Bremszangen vom Typ Stylema, welche der SE-Version vorbehalten sind.

Beide Modelle werden Grün, Schwarz und Grau erhältlich sein, die Preise steht noch nicht fest.

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