Formel 1: Comeback mit Startplatz-Strafe

Hesketh: Downsizing von 2000 auf 450 ccm

Von Rolf Lüthi
Der britische Gelegenheits-Kleinserien-Hersteller Hesketh hat eine Strassenmaschine mit einem luftgekühlten Einzylindermotor in Entwicklung.

Nicht allen SPEEDWEEK-Lesern dürfte der Markenname Hesketh geläufig sein. Alexander Femor-Hesketh finanzierte 1980 die Entwicklung eines Motorrads mit 1000er V2-Motor. Von der Hesketh V1000 wurden etwa 200 Stück gebaut.

Nach etlichen versandeten Versuchen zur Wiederbelebung der Marke übernahm Hesketh-Chefingenieur Paul Sleeman 2014 die Markenrechte und stellte die Hesketh 24 vor. Die mit dem 2000 ccm grossen X-Wedge-Motor des amerikanischen Motorenbauers S&S ausgestattete Maschine war auf 24 Exemplare limitiert. 24 Stück deshalb, weil das die Startnummer von James Hunt war, als dieser in den Jahren 1973 bis `75 im privaten Rennstall von Lord Hesketh in der Formel 1 fuhr.

Nun postet Hesketh Motorcycle auf Facebook Bilder einer Strassenmaschine mit Einzylindermotor und Gitterrohrrahmen, die Heresy (Irrlehre) heissen soll. Das Hinterrad wird von einer Aluschwinge geführt, die sich über zwei spitzwinklig angelenkte Federbeine von K-Tech direkt am Rahmen abstützt. An der Front ist eine üppig dimensionierte USD-Gabel verbaut.

Die auf Facebook gezeigte Auspuffanlage in Doppelrohrbauweise, angebracht unter dem Heck, dürfte zur angekündigten Homologation nach Euro 5 keinesfalls taugen.

Der Motor sieht aus wie der luftgekühlte Einzylinder der Honda XR400. Die Produktion der XR400 wurde 2004 eingestellt, doch in Brasilien wird dieser Motor, versehen mit einer elektronischen Einspritzung, weiterhin gebaut für die in Südamerika beliebte Honda NX4 Falcon. Wie dieser 397 ccm grosse Motor auf 450 ccm gehievt wird, sagt Hesketh auf Facebook nicht.

Kotflügel und weitere Teile sind am Prototyp in Karbon ausgeführt. Sleeman kommuniziert einen angepeilten Preis von 14.000 £, was derzeit 16.380 Euro entspricht.

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