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Orange lackiert: Was wollte uns BMW damit sagen?

Von Johannes Orasche
Mit diesem Instagram-Post heizte BMW die Gerüchteküche mächtig an

Mit diesem Instagram-Post heizte BMW die Gerüchteküche mächtig an

Ein offizielles Posting vom Account von BMW Motorrad heizte die Gerüchte über das Interesse des deutschen Herstellers an der Marke KTM weiter an. Erstaunlich: Nun wurde die Mitteilung gelöscht!

Die positiv absolvierte Tagsatzung mit der Zustimmung der Gläubiger am Landesgericht in Ried am 25. Februar brachte bei der KTM AG und zwei weiteren in Schieflage geratenen Gesellschaften aus der Pierer Mobility viel Erleichterung. Jetzt wird im Hintergrund das Paket für die Zukunft geschnürt.

Neben dem indischen Langzeitpartner Bajaj, der der KTM AG bereits 50 Millionen Euro für das Hochfahren der Produktion zugeschossen hat, werden weitere Investoren an Bord kommen. Es gilt in Summe etwa 700 Millionen Euro an frischem Kapital aufzubringen. Damit sollen bis Ende Mai die Gläubiger in Form einer Barquote mit Einmalzahlung befriedigt werden.

Vor der entscheidenden Tagsatzung waren noch sieben potenzielle Investoren in der engeren Prüfung der Citibank Europe. Seit Tagen gibt es Gerüchte um ein Interesse von BMW an der Marke KTM. BMW Motorrad hat diese – gewollt oder ungewollt – selbst befeuert. Geschehen ist das mit einem Posting vom hauseigenen Social-Media-Account.

Bei dem Instagram-Posting handelte es sich um ein Foto eines orangefarbenen BMW-Superbikes gemeinsam mit einem BMW M3 Coupé in derselben Lackierung. Dazu gab es den Kommentar hinsichtlich der Farben: «matching attitude», frei übersetzt passende Haltung, sowie das Handschlag-Emoji. Jetzt kursieren jede Menge Interpretationsvarianten – viele sahen darin die bevorstehende Hochzeit von KTM und BMW Motorrad. Am Donnerstagnachmittag wurde das Posting erstaunlicherweise gelöscht.

SPEEDWEEK.com fragte bei der Kommunikationsabteilung des deutschen Herstellers nach und bekam als Antwort: «Die BMW Group kommentiert Medien- und Marktspekulationen grundsätzlich nicht.»

Weshalb der Post getätigt und später wieder gelöscht wurde, wollte auch niemand erklären.

Bei KTM gibt es Stimmen, die eine Kooperation mit BMW Motorrad als interessant und zweckmäßig ansehen – dabei geht es aber eher um Synergien. Beobachter wissen: Über allen Plänen für die Zukunft steht bei KTM intern die Prämisse der Bewahrung der Arbeitsplätze im Innviertel. Dies wurde sowohl von Insolvenzverwalter Peter Vogl als auch von Geschäftsführer Gottfried Neumeister unterstrichen.


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