Positiver Dopingtest bei WM-Leader Jannick de Jong
In Balkbrug konnte Jannick de Jong noch lachen
Das ist mal ein Knaller. «Motorrad-Rennfahrer Jannick de Jong ist des Gebrauchs verbotener Mittel überführt worden», meldete das Groninger Dagblad van het Norden. Bei einer unangekündigten Kontrolle nach einem Lauf zur Dutch Open am 30. April in Eenrum sei der 29-Jährige positiv getestet worden.
Der niederländische Verband KNMV bestätigte diese Meldung und sperrte Jannick de Jong vorläufig. Der Beschuldigte selbst äußerte sich bisher nicht zu den Vorwürfen.
Noch am Himmelfahrtstag hatte Jannick de Jong in Heerxheim den ersten Grand Prix der diesjährigen Langbahn-Weltmeisterschaft gewonnen und drei Tage später den Ehrenpreis der Stadt Bielefeld auf dem dortigen Leineweberring. Der Niederländer wurde in seiner bisherigen Karriere 2015 Einzel-Weltmeister auf der Langbahn, 2013 und 2016 Team-Weltmeister und dreimal Grasbahn-Europameister (2013, 2014, 2015).
Jannick de Jong ist in puncto Doping kein unbeschriebenes Blatt. Bereits im Jahr 2010 wurde er angeklagt, da damals Spuren von Cannabis in seinem Urin gefunden wurden. Aber die zuständige Kommission befand die Menge als zu gering um ihn zu bestrafen.
De Jong selbst verwies damals gegenüber SPEEDWEEK.com darauf, mit Bekannten in einem Café gewesen zu sein, die das Zeug geraucht hätten. Wahrscheinlich seien dadurch Spuren in seinem Blut nachgewiesen wurden.
