Valentino Rossi sucht das Glück

Langbahn-Koordinator Glen Phillips über seine Pläne

Von Manuel Wüst
2017 fuhr Glen Phillips noch Rennen

2017 fuhr Glen Phillips noch Rennen

Glen Phillips ist zurück im Langbahn-Grand-Prix. Der Engländer wird jedoch nicht als Fahrer sein Comeback geben, sondern neuer FIM-Race-Coordinator. SPEEDWEEk.com bat ihn zum Interview.

Nach der Saison 2017 erklärte der heute 36-jährige Glen Phillips seinen Rücktritt vom aktiven Bahnsport. Der Engländer wurde 2008 hinter Gerd Riss Vizeweltmeister auf der Langbahn und gewann 2015 mit dem britischen Team die Langbahn-Team-WM in Mühldorf. SPEEDWEEK.com hat sich mit Phillips über seine neue Aufgabe unterhalten.

Glen, wie kam es zum neuen Job als FIM-Race-Coordinator für den Langbahn-GP?

Ich wurde wegen der Position im letzten Sommer kontaktiert. Ich hatte kurz danach ein Treffen mit Armando Castagna und Thierry Bouin und stimmte der neuen Aufgabe zu.

Nach der Saison 2017 hast du aufgehört Rennen zu fahren. Wie sehr warst du letztes Jahr im Sport involviert?

Als ich Ende 2017 in den Ruhestand gegangen bin, sagte ich mir, ich wünsche mir ein komplettes Jahr Abstand vom Rennsport. Das habe ich durchgezogen. Ich werde in meiner neuen Rolle natürlich wieder stärker an den Bahnen sein.

Wie wichtig ist es, selbst Rennen und im Langbahn-GP gefahren zu sein? Ist es besser, wenn ehemalige Fahrer diese Art von Arbeit erledigen?

Rennsportkenntnisse zu haben, halte ich für sehr wichtig. Mein letzter GP war vor 17 Monaten, also ist alles noch recht frisch in meinem Kopf. Ich bin mir sicher, dass ehemalige Fahrer in diesen Positionen dazu beitragen können, dass der Sport wächst und vorankommt.

Du bist über zehn Jahren im Langbahn-GP gefahren. Wie würdest du dessen Status beschreiben, wenn du ihn mit dem Speedway- und Eisspeedway-GP vergleichst?

Der Langbahnsport befindet sich in einer stabilen Position. Wir müssen uns daran erinnern, dass die Langbahn kein Speedway ist, wir sollten nicht immer die beiden Disziplinen miteinander vergleichen. Eisspeedway ist sehr einzigartig und zieht daher ein viel breiteres Publikum an.

Was sind deine Pläne für die kommende Saison? Werden wir während des Jahres im Langbahn-GP Neuerungen sehen?

Dieses Jahr wird vor allem ein Lehrjahr für mich. Ich werde mit Thierry Bouin zusammenarbeiten und alles lernen, was ich brauche. Ich habe mich schon etwas eingearbeitet, aber am Renntag ist alles nochmal anders. In diesem Jahr wird der Langbahn-GP ziemlich gleich bleiben. Für die Zukunft habe ich einige Ideen, die man in Zukunft umsetzen kann, um die Meisterschaft weiter zu verbessern.

Werden die Fans die Weltmeisterschaft wieder über Livestreams verfolgen können?

Derzeit führen wir Gespräche mit Unternehmen und Partnern, um die Finanzierung dafür auf die Beine zu stellen.

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