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Lukas Fienhage: Es braucht Konstanz und Highlights

Von Manuel Wüst
Lukas Fienhage

Lukas Fienhage

2020 wurde Lukas Fienhage überraschend Weltmeister auf der Langbahn. Nach zwei Jahren ohne Medaille will der Norddeutsche beim GP-Auftakt in Herxheim den Grundstein für eine erfolgreiche Saison 2023 legen.

Lukas Fienhage ist bereit für die WM-Saison auf der Langbahn. «Die Vorbereitungen sind abgeschlossen», so Lukas Fienhage, der im Vorfeld auf das WM-Training am Donnerstagmorgen in Herxheim nur ein kurzes Intermezzo auf dem Langbahnmotorrad hatte. «Es ist immer ganz speziell, vor so einer großen Kulisse zu fahren. Ich freue mich immer auf Herxheim oder meine lokalen Highlights in Vechta und Cloppenburg.»

Im vergangenen Jahr kam Fienhage, der 2020 in der verkürzten WM-Saison als letzter Deutscher Weltmeister auf der Langbahn wurde, wieder sehr nah an eine Medaille heran, doch zwei Schlüsselmomente kosteten ihn diese. «In Rzeszow hatte ich einen Sturz, ohne den ich bessere Chancen auf Silber gehabt hätte», blickte er im Gespräch mit SPEEDWEEK.com zurück. «Mit dem Ausfall im Finale von Roden war es auch bitter, es hätte Silber werden können.»

Für dieses Jahr hat sich der 23-Jährige viel vorgenommen: «Der Titel ist ganz klar das Ziel. Man muss sehr konstant sein und auch ein paar Highlights setzen. Ein schlechtes Rennen kann einem alles versauen.»

Neben der Langbahn gehören auch die Rennen auf der Speedwaybahn zum Geschäft, mittlerweile hat Fienhage in der polnischen U24-Liga beim Club in Breslau (Wroclaw) Fuß gefasst und kommt regelmäßig zum Einsatz. «Ich habe die Sicherheit, jedes Rennen zu fahren und in der Liga auch die komplette Unterstützung durch den Club und den Trainer. Mit meinen Heimrennen bin ich sehr zufrieden, nur auswärts muss ich konstanter werden, weil man da immer erst das Setup finden muss. Mit der Praxis kommt dann auch eine gewisse Konstanz und die Leistungskurve geht nach oben», so Fienhage, der auf Einsätze in der höchsten polnischen Liga schielt. «Ich könnte innerhalb von 24 Stunden eingesetzt werden. Es ist alles vorbereitet, wenn ich im Falle eines Ausfalls im A-Team in der Ekstraliga zum Zug kommen würde.»


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