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Lukas Fienhage: «Möchte in der WM wieder angreifen»

Von Rudi Hagen
So wie hier will Lukas Fienhage in der WM wieder nach vorne rasen

So wie hier will Lukas Fienhage in der WM wieder nach vorne rasen

Lukas Fienhage hat seinen Sturz von Scheeßel im Vorjahr fast gänzlich überwunden. Der Langbahn-Weltmeister von 2020 bereitet sich in Frankreich auf die Saison vor und ist optimistisch.

Lukas Fienhage lebt aktuell in Südfrankreich in Sainte-Abondance, nur wenige Kilometer von der Bahn in Marmande entfernt. Der 24-jährige arbeitet dort im Treppenbau-Unternehmen der Familie seiner Freundin. Der Betrieb wird von ihrem Vater und ihrem Bruder geführt.

Über den Winter hat der aus dem niedersächsischen Lohne stammende Deutsche viel auf den Speedwaybahnen in Morizes und Lamothe trainiert. Der Deutsche Speedway-U21-Meister von 2019 fährt zudem auch Rennen für den Morizes Moto Club. Sein erster Start in heimischen Gefilden ist vorerst für Ende April in Cloppenburg geplant, wenn im Motodrom an der Boschstraße der Speedway Team Cup gefahren wird. Fienhage zu SPEEDWEEK.com: «Aktuell weiß ich es aber noch nicht.»

Sehr im Fokus hat Lukas Fienhage für die kommende Saison auch die Langbahn. «Ich möchte in der Langbahn-Weltmeisterschaft wieder angreifen und als Minimum eine Medaille holen und die am liebsten in Gold.» So wie in der Saison 2020, wo er sich nach der Corona-bedingt auf nur zwei Grands Prix reduzierten WM am Ende die Krone aufsetzen durfte.

Auch an der Team-WM, umständlich «Langbahn der Nationen» genannt, würde der Top-Pilot vom AC Vechta sehr gerne wieder teilnehmen. 2017 und 2022 holte er sich hier unter Teamchef Josef Hukelmann jeweils den Titel.

2023 war für Lukas Fienhage beim GP in Scheeßel nach einem bösen Sturz die Saison beendet. Er hatte bei der Verfolgung von Stephan Katt auf der Gegengeraden wegen eines vollgespritzten Visiers die Airfences gestreift und war spektakulär zu Boden gegangen. Der nachfolgende Dänen Jacob Bukhave prallte auf Fienhages Bike und flog ebenfalls furchterregend ab.

Bukhave konnte später die beiden abschließenden Grands Prix noch mitfahren, Fienhage dagegen musste wegen Beschwerden an der Halswirbelsäule und an der Hand passen. «Mir geht es aktuell gut», sagte Lukas Fienhage jetzt, «ich habe keine großen Beschwerden. Hin und wieder spüre ich noch was an der Wirbelsäule und in der Hand. Aber ich denke, damit muss ich leben und sehen, dass ich damit klar komme.»

Nach dem Totalschaden in Scheeßel musste sich Fienhage und sein Team ein komplett neues Motorrad für die Langbahn aufbauen. «Das hat natürlich dem Geldbeutel ordentlich weh getan. Vielen Dank an dieser Stelle an Klaus Peter Gerdemann, der mir mit Teilen geholfen hat.»

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