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Lukas Fienhage: Vorfreude auf Weihnachten und Tochter

Von Rudi Hagen
Lukas Fienhage vor dem Langbahn-GP in Scheeßel

Lukas Fienhage vor dem Langbahn-GP in Scheeßel

Nur jeweils Platz 3 in der Solo- und der Team-WM, das hatte sich Lukas Fienhage zu Beginn der Saison 2025 anders vorgestellt. Aber der 26-Jährige schaut nach vorn. Das Beste: Privat sieht er Vaterfreuden entgegen.

Die Frage, wie es ihm aktuell gehe, beantwortete der Langbahn-Weltmeister von 2020 und dreimalige Team-Weltmeister (2017, 2022 und 2024) Lukas Fienhage jetzt in einem persönlichen Gespräch mit SPEEDWEEK.com mit einem fröhlichen «prima». Der gebürtige Niedersachse, der in der Nähe von Marmande in Südfrankreich lebt und arbeitet, hat auch allen Grund dazu.

Fienhage: «Ich freue mich auf jeden Fall schon mal auf Ende Januar, wo meine Tochter zur Welt kommen soll. Meiner Frau geht es gut, das Kind entwickelt sich gut in ihr, was die Hauptsache ist. Da lege ich auch momentan mein Augenmerk drauf, das geht zur Zeit einfach vor. Jetzt hat der Bahnsport erstmal Winterpause und die Familie steht im Vordergrund. Und die Weihnachtszeit ist ja auch so eine schöne Zeit, die man einfach genießen sollte.

Angesprochen auf seine sportlichen Ziel in der Saison 2026 äußerte sich der Top-Fahrer des AC Vechta ähnlich wie ein Jahr zuvor. «Ich freue mich sehr auf die neue Saison. Ich möchte da wieder den Weltmeistertitel sowohl im Team als auch im Einzel anpeilen. Mal sehen, wo gefahren wird, das steht im Moment noch nicht fest.» Um bestens auf die Realisierung seiner Ziele vorbereitet zu sein, möchte Fienhage auch an vielen offenen Langbahnrennen teilnehmen. «Ich bin für alle Veranstalter zu Gesprächen offen», sagte er dazu.

Lukas Fienhages Fazit für die Saison 2025 ist seinen Worten nach «eigentlich recht gut.» Denn: «Überall wo ich angetreten bin, habe ich eine solide Performance abgeliefert, aber auch ein bisschen Pech gehabt, zum Beispiel mit dem Motorplatzer in Neuenknick und mit kleinen Getriebeproblemen in Altrip, die mich den Goldhelm und den Maximumsieg gekostet haben. Das schmerzhafteste Erlebnis aber war in Roden, wo ich den Dirt-Deflector verloren habe, was mich den direkten Einzug ins Finale gekostet hat. Und ein Lauf zuvor war die Vergaserschelle gebrochen. Ohne das hätte ich bei der Titelvergabe eine bessere Rolle spielen können.»

Der Deutsche holte in den vier Grands Prix 2025 drei Podiumsplätze, in Mühldorf Platz 3, in Marmande und Scheeßel jeweils Platz 2. Beim finalen GP Roden reichte es aufgrund der Disqualifikation nur zu Platz 7. Am Ende wurde Fienhage mit 65 WM-Punkten Dritter der Langbahn-Weltmeisterschaft 2025 hinter dem neuen Weltmeister Zach Wajtknecht (72 Punkte) und Vizemeister Chris Harris (68 Punkte, beide GB).

Bei der Team-WM (Langbahn der Nationen) in Vechta fuhr das deutsche Team auf Platz 3 hinter den Niederlanden und Sieger Großbritannien. «In Vechta wurde die Team-WM leider am Samstag abgebrochen», erinnert sich Fienhage. «Wir waren da sehr gut unterwegs und auch am Sonntag haben wir eine solide Teamleistung gezeigt. Aber da hatte ich leider diesen Sturz, der uns das Finale gekostet hat. Ich bin in Führung liegend ausgerutscht, daher fehlte uns ein Punkt. Das muss ich als Kapitän auf meine Kappe nehmen. Das darf mir eigentlich nicht passieren, aber es ist nun mal passiert. Da steckt man in dem Moment nicht drin.»

An der Deutschen Langbahnmeisterschaft in Schwarme konnte Fienhage nicht teilnehmen. Aber: «Mit Cloppenburg haben wir im Speedway den Team-Cup geholt, ich konnte leider nur zwei von vier Runden fahren. Das Team hat aber auch ohne mich gut performt. Ich bin stolz auf meine Mannschaft. Ach ja, und dann bin ich ja auch französischer Speedwaymeister geworden. Mit der Titelverteidigung im Team hat es aber leider nicht geklappt.»

Zum Schluss musste Lukas Fienhage noch Lob und Dank loswerden: «Natürlich möchte ich mich bei allen meinen Sponsoren und Fans bedanken, vor allem bei meinem Fanclub, der mich bei jedem Rennen begleitet und extrem unterstützt. Die nehmen so viele Wege auf sich, das ist echt eine coole Sache.»

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