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Herxheim-GP: De Jong siegt, Erik Riss sensationell

Von Ivo Schützbach
Jannick de Jong gewann den Langbahn-GP in Herxheim

Jannick de Jong gewann den Langbahn-GP in Herxheim

Weltmeister Joonas Kylmäkorpi war bis zum Finale des Langbahn-GP in Herxheim der dominierende Fahrer. Als es darauf ankam, streikte sein Bike und Jannick de Jong gewann.

So langweilig der letzte Speedway-GP in Tampere war, so atemraubend war der erste auf der Langbahn am Vatertag in Herxheim. Der vierfache Weltmeister Joonas Kylmäkorpi präsentierte sich mit neuem Chassis von Ralf Greissing und Motoren von Marcel Gerhard auch nach nicht perfektem Start überschnell und gewann neben seinen fünf Vorläufen auch das Halbfinale souverän.

Zum Finale fing es in der Pfalz zu regnen an. Vizeweltmeister Jannick de Jong drehte kurz vor dem Start noch einmal um, fuhr ins Fahrerlager und wechselte das Bike. 15 sec vor Ablauf der 3 min stand der Niederländer am Band, gewann von ganz innen den Start, dann den Lauf und damit den Grand Prix!

Mathieu Trésarrieu, als Letzter ins Finale gekommen, wurde überraschend Zweiter vor dem erst 18-jährigen Erik Riss in seinem ersten Grand Prix als Fixstarter. Letztmals gelang einem deutschen Fahrer in seinem Alter 1984 so ein WM-Einstand: Damals wurde Eriks Vater Gerd Riss in Herxheim im WM-Finale Sechster.

Kylmäkorpis Bike lief im Finale nicht mehr richtig und hatte bei Vollgas Aussetzer. Obwohl der Finne nur Vierter wurde, führt er die Weltmeisterschaft mit 25 Punkten souverän an – alle Laufpunkte zählen im Langbahn-GP zusammen und entsprechen den WM-Punkten.

Jörg Tebbe schlug sich nach seinem schweren Sturz in Scheeßel heroisch und fuhr bis auf Rang 5. Lediglich im Finale hatte der Dohrener nichts auszurichten.

Stephan Katt (Achter) wurde durch einen Plattfuß eingebremst, Richard Speiser (Elfter) durch zweimal Getriebeprobleme und einen Motorschaden.

Resultate Langbahn-GP Herxheim/D:

Vorläufe: 1. Joonas Kylmäkorpi (FIN), 20 Punkte. 2. Jannick de Jong (NL), 16. 3. Erik Riss (D), 14. 4. Jörg Tebbe (D), 14. 5. Mathieu Trésarrieu (F), 12. 6. Aki-Pekka Mustonen (FIN), 11. 7. Josef Franc (CZ), 10. 8. Andrew Appleton (GB), 8. 9. Stephan Katt (D), 8. 10. Stéphane Trésarrieu (F), 8. 11. Richard Speiser (D), 7. 12. Cameron Woodward (AUS), 6. 13. Richard Hall (GB), 5. 14. Bernd Diener (D), 5. 15. Dirk Fabriek (NL), 4.

1. Halbfinale: 1. Kylmäkorpi, 4 Punkte. 2. M. Trésarrieu 3. 3. Tebbe 2. 4. Katt 1. 5. Appleton 0.

2. Halbfinale: 1. Franc, 4 Punkte. 2. Riss 3. 3. De Jong 2. 4. Mustonen 1. 5. S. Trésarrieu 0.

Finale: 1. De Jong, 4 Punkte. 2. M. Trésarrieu 3. 3. Riss 2. 4. Kylmäkorpi 1. 5. Tebbe 0.

Stand nach 1 von 5 Läufen: 1. Kylmäkorpi, 25 Punkte. 2. De Jong 20. 3. Riss 19. 4. M. Trésarrieu 18. 5. Tebbe 16. 6. Franc 14. 7. Mustonen 12. 8. Katt 9. 9. Appleton 8. 10. S. Trésarrieu 8. 11. Speiser 7. 12. Woodward 6. 13. Hall 5. 14. Diener 5. 15. Fabriek 4.

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