Stephan Katt über Marmande: «Gefährlichste Strecke»
Stephan Katt fährt zuversichtlich nach Marmande
«Die Bahn in Marmande hat ihre Tücken und zählt für mich zu den anspruchsvollsten und gefährlichsten Rennstrecken der Welt», so Stephan Katt. Gerade diese Attribute bedeuten für den Fahrer aus Neuwittenbek besondere Herausforderungen: «Ich habe jede Menge Respekt vor der kommenden Aufgabe, freue mich aber auf den Grand Prix.»
Hemmungen und Angst nach seinem Sturz vor zwei Wochen beim Grasbahn-EM-Finale im südfranzösischen St. Macaire blendet der 34-Jährige aus. «Ich habe alles auf Null gesetzt und blicke nur nach vorn.» In der Tat verzeichnete Katt gerade in Marmande in den letzten Jahren aufsteigende Tendenz. «Von Jahr zu Jahr konnte ich bessere Ergebnisse erzielen – für das anstehende Rennen bin ich zuversichtlich.»
Angesprochen auf seine Gesundheit nach dem jüngsten Unfall bezeichnet der Schleswig-Holsteiner seinen Zustand mit 95 Prozent. Hochzufrieden zeigt sich Katt derzeit mit dem Stand seiner Technik. «Die Motoren aus dem Hause Großewächter sind zuverlässig und geben mir die entsprechende Sicherheit», so Katt, der die Leistungsdichte im GP-Startfeld in diesem Jahr als extrem ausgeglichen bezeichnet. «Eigentlich kann jeder jeden schlagen. Ich bin mir sicher, dass wir am Sonntag ein spannendes Rennen erleben werden.»
Somit sieht der «Catman» nach dem ersten Grand Prix in Herxheim, bei dem er mit viel Pech nur den achten Platz belegte, keinen Grund, an seinem Optimismus zu zweifeln. «Jedes Rennen hat seine eigenen Gesetze und ich fahre nicht nach Frankreich, um nicht den Anspruch auf einen der vorderen Plätze zu haben.» Somit hat Katt allen Unkenrufen zum Trotz den eigenen Anspruch auch vor dem zweiten Weltmeisterschaftsrennen nicht nach unten geschraubt. «Noch ist die WM nicht entschieden und ich werde auch am kommenden Wochenende alles daran setzen, um meine Leistungsfähigkeit voll auszuspielen.»