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Katt: «Berghaupten geilste Grasbahn überhaupt»

Von Rudi Hagen
Stephan Katt (42), hier beim GP in Eenrum vor Chris Harris, Michael Härtel und Mathieu Trésarrieu, ist WM-Dritter

Stephan Katt (42), hier beim GP in Eenrum vor Chris Harris, Michael Härtel und Mathieu Trésarrieu, ist WM-Dritter

Stephan Katt freut sich auf die «Challenge» in Berghaupten. Die permanente Teilnahme an der Langbahn-WM 2018 ist ihm aber schon vorher sicher. Die Konkurrenz für drei WM-Plätze ist für die meisten anderen Fahrer groß.

In Berghaupten findet die «Challenge» (dtsch. die Herausforderung) zur Langbahn-WM 2018 statt. Die drei ersten Fahrer sind direkt für die Grands Prix im kommenden Jahr qualifiziert, der Vierte ist erster Nachrücker, falls jemand von den gesetzten Fahrern ausfallen sollte und das ist fast in jedem Jahr der Fall.

Stephan Katt hat sich wie die anderen Deutschen Jörg Tebbe und Bernd Diener in Marienbad für den Challenge qualifiziert, David Pfeffer ist nachgerückt. Katt kann das Rennen in Berghaupten aber ohne Druck angehen, denn er hat als derzeitiger Dritter der Langbahn-WM schon so viele Punkte auf seinem Konto angesammelt, dass er im letzten GP in Morizes nicht mehr aus dem permanenten Fahrerfeld für 2018 zu verdrängen ist.

Anders ist die Situation bei den anderen drei deutschen Fahrern. Für Jörg Tebbe ist Platz 8 in der aktuellen WM zwar noch in Reichweite, aber der Dohrener muss momentan versuchen, den Spagat zwischen den Belastungen auf der Bahn und im Beruf zu meistern.

David Pfeffer kann als Neuling in diesem Feld mit den WM-Fahrern wie Josef Franc (CZ) und dem Finnen Jesse Mustonen und dem GP-Dritten von Eenrum, dem Niederländer Romano Hummel, nur weitere Erfahrungen sammeln.

Einer aber wird besonders motiviert ins Rennen gehen, Bernd Diener aus dem benachbarten Gengenbach. Auf seiner Heimbahn ist dem Oldie alles zuzutrauen, zumal sich der 58-Jährige zur Zeit in seinem x-ten Frühling befindet.

Stephan Katt, der sich vor Wochenfrist in Bad Hersfeld seinen dritten Deutschen Meistertitel auf der Langbahn holte, «übte» am Freitagabend schon mal beim Grasbahnrennen in Staphorst in den Niederlanden und wurde dort Dritter. «Das Finale, das in Holland ja immer über alles entscheidet, musste zweimal gestartet werden, da James Shanes bei einem Überholmanöver gestürzt war», berichtete Katt im Gespräch mit SPEEDWEEK.com, «nach dem Neustart bekam ich etwas Probleme mit der Kupplung und wurde hinter Hummel und Dave Meijerink Dritter. Das war für mich ok.»

Auf das Wochenende in Berghaupten mit dem Speedway-Team-Cup am Abend und der «Challenge» am Sonntag freut sich der Neuwittenbeker: «Das ist doch die geilste Grasbahn überhaupt, ich bin total cool und locker drauf.»

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