Valentino Rossi sucht das Glück

Stephan Katt hat die WM abgehakt

Von Michael Schubert
Katt will sich jetzt auf die EM konzentrieren

Katt will sich jetzt auf die EM konzentrieren

Der Volksmund sagt, dass eine Katze immer wieder auf die Pfoten fällt. Einmal mehr scheint diese Weisheit in diesen Tagen für Stephan Katt Bestand zu haben.

Der «Catman» aus Neuwittenbek hat den Verlauf der diesjährigen Saison anders geplant. Angetreten um Weltmeister auf der Langbahn zu werden, agiert Katt nach vier von sechs Grands Prix im Mittelfeld. «Eigentlich dachte ich, der Tiefpunkt war beim Rennen in Groningen erreicht – in Frankreich kam es jedoch noch härter.»

In der Tat gibt es in der Rückblende auf den vierten Grand Prix in Marmande (Südfrankreich) aus der Sicht Katts nichts zu beschönigen. «Die Technik hat mir einen Strich durch die Rechnung gemacht.»

Katt fühlte sich nach dem Auftritt auf dem ungeliebten Geläuf im Süden der Grande Nation unter Wert geschlagen: «Für mich war es eine Genugtuung, dass ich nur einen Tag später das Rennen in Osnabrück gewinnen und dabei auf die zum Teil unsachlichen Kritiken, die ich wieder einmal ernten durfte, die entsprechende Antwort geben konnte.»

Für Katt sind es eben diese Erfolgserlebnisse, die ihm stets den erneuten Antrieb für das Erreichen neuer Ziele geben. «Ich trauere der Langbahn-Weltmeisterschaft nicht hinterher. Vielmehr setze ich mir neue Ziele!»

Eine Mischung aus Ehrgeiz und Trotz scheinen nunmehr der Motor für den Angriff auf den Gewinn der Krone Europas auf der Langbahn beim Schleswig-Holsteiner zu sein. «Beim EM-Semifinale in Werlte möchte ich natürlich ganz vorn dabei sein. Die Bahn liegt mir, und ich denke, ich habe gute Chancen, das Finale zu erreichen.»

Geht es dabei nach dem Gesetz der Serie, könnte Katt im Trend liegen. In einem Drei-Jahres-Rhythmus wäre nach 2006 und 2009 in diesem Jahr wieder das «Jahr der Katze».

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