MotoGP: Das Reifendruck-Drama geht weiter

Sorgt Kylmäkorpi für die WM-Medaille?

Von Jan Sievers
Joonas Kylmäkorpi

Joonas Kylmäkorpi

Vor einem Jahr galt die finnische Langbahn-Nationalmannschaft noch als Kanonenfutter bei der Team-WM. Das wird sich in diesem Jahr ändern.

Mit Joonas Kylmäkorpi stösst der beste Fahrer aus dem hohen Norden erstmalig zu seinen Mannschaftskollegen. Und auch diese sind gereift und nicht mehr zu unterschätzen.
Kylmäkorpi wird als kommender Weltmeister gehandelt. Zwei Mal wurde er bereits Vizeweltmeister hinter Gerd Riss. Im vergangenen Jahr verpasste er verletzungsbedingt die beiden letzten GP-Läufe und musste auch den Start beim Challenge absagen. In diesem Jahr hat ihn die FIM mit einer Dauer-Wildcard ausgestattet, momentan ist er in der WM auf Rang 7 und hat noch nicht zu alter Stärke zurückgefunden. Den Langbahnsport betreibt er nur nebenbei. Hauptsächlich verdient er sein Geld als Speedway-Profi und ist bis auf wenige offene Rennen bisher nur im Grand Prix auf der Langbahn unterwegs gewesen.

Der ehemalige Speedway-Grand-Prix-Pilot Kaj Laukkanen fuhr bei dem Finale in Werlte vor einem Jahr sein erstes Langbahnrennen und hat seitdem für mächtig Furore gesorgt. Seine 12 Punkte im Weltfinale liessen die Konkurrenz aufhorchen.

René Lehtinen ist die Nummer 3 der Mannschaft. Bei der Grasbahn-Europameisterschaft in den Niederlanden wurde er im Vorjahr hinter Stéphane Tresarrieu und Richard Speiser Dritter. Dabei liess er auch die beiden Top-Engländer Glen Phillips und Andrew Appleton hinter sich, auf die er am kommenden Wochenende in Eenrum wieder treffen wird.

Der vierte Mann im Bunde ist die finnische Nachwuchshoffnung Aki-Pekka Mustonen. «Ape» ist erst 19 und ist der jüngste Fahrer im Feld. Er besitzt noch nicht die Erfahrung auf Grasbahnen wie seine Konkurrenz, dennoch wird er für Punkte gut sein, sollte ihn Teammanager Jouni Seppänen einsetzen.

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