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Marcel Schrötter: Mexiko, Training, alte Verletzung

Von Sharleena Wirsing
Marcel Schrötter in Argentinien

Marcel Schrötter in Argentinien

Marcel Schrötter trainiert und entspannt derzeit in Mexiko, bevor es zum dritten Moto2-Rennwochenende nach Texas geht. Mit SPEEDWEEK.com sprach er über sein Training und seine langwierige Kahnbeinverletzung.

Zwischen den Grands Prix in Argentinien und Austin entspannt und trainiert Marcel Schrötter in Mexiko. «Das ist ein Paradies», schwärmt der Bayer, der sich auch beim Wakeboarding im «Mayan Water Complex» in der Nähe von Cancún als talentiert bewies.

«Wir sind in Mexiko, wie im letzten Jahr, denn hier leben Bekannte des Teams. Dadurch haben wir einen guten Einblick, was man hier alles machen und besichtigen kann. Sportlich mache ich hier Crossfit [Anm.: Verbindet Gewichtheben, Sprinten, Eigengewichtsübungen sowie Turnen miteinander]. Ich trainiere jeden Morgen, verbinde das aber auch ein bisschen mit Urlaub und Erholung. Ich gehe auch laufen und ins Fitnessstudio, aber ich genieße es auch, in einem Paradies wie hier zu sein. Es ist ideal, das alles zu verbinden, denn bei 19 Rennwochenenden im Jahr gibt es nicht viele Möglichkeiten für Urlaub. Deshalb habe ich mich entschieden, wieder nach Mexico zu reisen. Das wird wohl mehr oder weniger mein einziger Urlaub sein», berichtete der WM-Siebte aus dem deutschen Intact-Team gegenüber SPEEDWEEK.com.

Schrötter quälte Ende 2017 noch immer der Kahnbeinbruch im linken Handgelenk, den er sich im Juli beim Training in Australien vor seinem Start bei den «Acht Stunden von Suzuka» zugezogen hatte. Aus diesem Grund musste der Bayer sogar Valentino Rossi einen Korb geben, der ihn wieder zum alljährlichen «La 100 km dei Campioni» auf seine Ranch nach Tavullia einlud. Auch die Teilnahme am «Superprestigio Dirt Track» im Palau Sant Jordi in Barcelona sagte Schrötter ab, um sein Handgelenk zu schonen.

Noch immer wird Schrötter beim Training von der mangelnden Beweglichkeit seines Handgelenks eingeschränkt, auf dem Bike wirkt sich der Kahnbeinbruch nur noch selten negativ aus. «Ich habe das Gefühl, die Entwicklung ist gerade stehen geblieben. Es ist im Winter aber immerhin so gut geworden, dass ich problemlos fahren kann, wenn ich keine blöde Bewegung mache und keinen Schlag auf das Handgelenk bekomme. Beim Training, zum Beispiel beim Crossfit, bin ich schon noch recht eingeschränkt, weil es noch an der Beweglichkeit mangelt. Ich kann manche Dinge nicht so greifen, wie es sein müsste und kann beispielsweise keine normalen Liegestütze machen. Das ist etwas nervig.»

Eine weitere Operation steht derzeit nicht zur Debatte. «Am Sonntag in Argentinien habe ich mein Handgelenk noch einmal röntgen lassen. Zur Kontrolle. Man sieht, dass eigentlich alles in Ordnung ist, aber eine Seite des Knochens ist noch immer gebrochen. Es kann sein, dass dadurch die Schmerzen ausgelöst werden. Aber im Moment ist alles in Ordnung, denn es sieht nicht danach aus, dass ich nochmal operiert werden muss. In Austin will ich wieder angreifen und das Argentinien-Wochenende vergessen machen», betonte Schrötter.

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