SBK: Toprak analysiert seinen Teamkollegen

Sam Lowes: Geheimnisse aus dem Training

Von Johannes Orasche
Der britische Moto2-Pilot Sam Lowes aus dem KTM-Kundenteam des Westschweizers Fred Corminboeuf plaudert aus dem Nähkästchen – über Training und Fitness auf dem Renn-Motorrad.

Sam Lowes belegt nach zwei Rennen mit der für ihn neuen Moto2-KTM mit drei WM-Punkten Rang 17. Nach dem Crash in Doha (wegen Getriebeschadens) schaffte Lowes in Termas de Río Hondo immerhin Platz 13, jedoch zwei Sekunden hinter Teamküken Iker Lecuona. Noch gilt für den Publikumsliebling aus Lincolnshire das berühmte Sprichwort: «Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen.»

Aber an der körperlichen Fitness kann es nicht liegen. Wie in den vergangenen Jahren quartierte sich der Brite mit Zwillingsbruder Alex und Kumpel Leon Haslam einen Monat lang in Spanien ein.

Diesmal gab es im Trainingslager auch Gesellschaft von DRT-Kawasaki-MX-Pilot Tommy Searle und Alex Lowes` Teamkollegen, dem 1000-ccm-Superstock-Piloten Florian Marino. «Ich habe auch früher viel im Winter trainiert. Aber beim ersten Test war ich trotzdem fertig. Motorrad-Fitness ist einfach durch nichts zu ersetzen», erinnert sich Sam Lowes.

Sam Lowes lüftet das Geheimnis eines Tagesablaufs auf der Iberischen Halbinsel. «Wir beginnen schon um 8.30 Uhr mit Zirkeltraining im Garten unseres Mietshauses. Um 11.30 Uhr sind wir dann schon auf einer der kleineren regionalen Rennstrecken, von wo wir gegen 16 Uhr heimkehren. Nach 17 Uhr gibt es eine weitere Trainingseinheit im Garten. Nach der Videoanalyse und dem studieren der Rundenzeiten ist ab 20 Uhr dann gemütliches Chill-out angesagt.» Übrigens: Gefahren wird auf den Strecken mit Supermoto- und Minibikes.

Der 27-Jährige aus dem Team Swiss Innovative Investors, der seit einiger Zeit mit der Marc-VDS-Team-Koordinatorin Marina Rossi liiert ist, hat mittlerweile erkannt: «Klar könnten wir uns im Trainingscamp auch große und starke 600er- oder 1000er-Bikes besorgen. Aber das Fahren auf den Minibikes ist meiner Meinung nach über den Tag anstrengender und körperlich anspruchsvoller. Man fährt auf diesen Dingern unheimlich aggressiv, ich hatte jeden Tag einen Sturz.»

Der letztjährige Aprilia-MotoGP-Pilot Sam Lowes hat längst erkannt: «Mittlerweile trainiert jeder Rennfahrer hart und isst gesund. Man muss also andere Dinge tun, um sich Vorteile zu verschaffen. Wenn du auf dem gleichen Level bleibst, ist es schon ein Schritt zurück. Jeden Tag Motorrad zu fahren hilft mir einfach auch mental, mich auf meinen Job vorzubereiten.»

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