Die MotoGP kommt zurück nach Ungarn

Kiefer Racing: Anfrage an Jonas Folger für Jerez-GP

Von Günther Wiesinger
Das Kiefer-KTM-Moto2-Team hat eine stattliche Kandidatenliste als Ersatz für Domi Aegerter. Neben Jonas Folger stehen auch Lukas Tulovic und Marcel Brenner drauf.

Das Kiefer Racing Team wird beim Jerez-GP auf jeden Fall antreten – obwohl Domi Aegerter nach einem Enduro-Unfall verletzt ist (Riss in der Beckenschaufel).

Teambesitzer Jochen Kiefer hat zwar von Sandro Cortese eine Absage erhalten, aber er wird am morgigen Sonntag beim CEV Repsol-Meisterschaftslauf in Valencia anwesend sein und dort Gespräche mit Moto2-EM-Piloten wie Lukas Tulovic, Marcel Brenner und Augusto Fernández führen, der 2017 ab dem Italien-GP in der Moto2-WM bei Speed-up fuhr und zweimal punktete. Fernández ist jetzt zum Easyrace-Team zurückgekehrt und hat beim CEV-Auftakt in Estoril/Portugal am 24./25. März zwei zweite Plätze belegt.

Moto2-EM-Pilot Xavier Cardelus ist für Jerez nicht verfügbar – er nimmt dort mit seinem CEV-Team mit einer Wildcard teil.

«Wir haben auch Kontakt mit Edgar und Axel Pons», ergänzte Jochen Kiefer.

Und selbst wenn Marcel Schrötter wegen seiner Schulterverletzung in Jerez im Intact-Team fehlen würde, könnte es (ausser Tulovic und Brenner) noch einen wirklich prominenten deutschsprachigen Teilnehmer geben.

«Wir werden auch bei Jonas Folger anfragen», erklärte Jochen Kiefer.

Der dreifache Moto2-GP-Sieger Jonas Folger fiel im Herbst wegen einer bakteriellen Infektion für die letzten vier MotoGP-Rennen aus.

Am 16. Januar sagte er die Teilnahme an der MotoGP-WM 2018 bei Tech3-Yamaha kurzfristig ab und stornierte alle Verträge. «Ich kann nicht», teilte er Tech3-Teambesitzer Hervé Poncharal mit, der danach klipp und klar von einem Burn-out des Deutschen sprach.

Folger hat sich seit dem Aragón-GP im September nicht in der Öffentlichkeit blicken lassen, er will seine Krankheit endlich richtig und ohne Zeitdruck auskurieren.

Deshalb wird die Anfrage von Kiefer Racing an Jonas Folger (24) für den Jerez-GP wohl mit einer Absage enden.

Auch bei Julián Simón und Ricky Cardús hat Kiefer einen Korb erhalten. «Cardus ist noch verletzt, Simón hat in Jerez eine andere Aufgabe zu erledigen», ergänzte Jochen Kiefer. Simón ist bekanntlich bei Emilio Alzamora in der Monlau Racing School als Fahrercoach für die jungen Moto3-Fahrer des Estrella Galicia 0,0 Honda-Teams engagiert.

Sandro Cortese hingegen wird beim GP von Spanien am kommenden Wochenende dabei sein – als Experte für Eurosport und als Ersatz für den verstorbenen Ralf Waldmann.

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