MotoGP: Yamaha steigt um auf V4-Motor

Kayaba Suspension: Rückzug aus dem GP-Sport nach 2018

Von Günther Wiesinger
Obwohl Remy Gardner in Silverstone mit KYB (vormals Kayaba) den zweiten Startplatz eroberte, zieht sich das japanische Unternehmen nach dieser Saison aus dem GP-Sport zurück.

Der japanische Suspension-Hersteller KYB (vormals Kayaba) zieht sich nach dieser Saison aus dem GP-Sport zurück. In diesem Jahr rüstet KYB das Moto2-Team von Tech2 mit den Piloten Remy Gardner und Bo Bendsneyder aus. Aber nach dem Umstieg von den Eigenbaumaschinen auf KTM mit den Piloten Marco Bezzecchi und Philipp Öttl wird der Tech3-Rennstall von Hervé Poncharal nächstes Jahr mit der KTM-eigenen «WP Suspension» ausrücken.

KYB hatte im Frühjahr 2018 auch das Speed-up-Team beliefert, aber die Mannschaft von Luca Boscoscuro wechselte nach einem Test auf Drängen von Danny Kent zurück zu Öhlins. Fabio Quartataro gewann damit den Cataluyna-GP.

Übrigens: In Silverstone gelang KYB im Moto2-Qualifying ein Achtungserfolg – Platz 2 durch Remy Gardner.

KYB hatte im November 2014 auf Wunsch von Großaktionär Yamaha sogar versucht, die japanischen Gabeln und Federbeine bei Forward-Yamaha (Fahrer: Bradl, Baz) für 2015 einzuschleusen. Doch Bradl winkte nach zehn Runden ab.

Der Japaner Tsutomu Yoshimoto hatte für 2019 noch Anfragen des niederländischen RW Racing NTS-Teams und vom malaysischen Petronas Sprinta-Rennstall, aber die Moto2-WM wird künftig nicht mehr beschickt.

«KYB will sich auf das Acht-Stunden-Rennen in Suzuka konzentrieren, das 2018 zum vierten Mal hintereinander mit Yamaha gewonnen wurde. Die Eight Hours sind für KYB das wichtigste Rennen des Jahres. Und dazu auf die japanische Superbike-Meisterschaft, in der die Yamaha-Piloten Nakasuga und Nozane haushoch führen», erklärte KYB-Techniker Stefan Kurfiss.

Der deutsche Ex-GP-Pilot sucht jetzt eine neue Aufgabe. «Ich bin als Crew-Chief mit zwei Moto2-Teams in Verhandlung. Eines wäre Intact gewesen, wo man anfangs meinte, Antonio Jimenez würde nach dem Weggang von Xavi Vierge nicht bleiben. Dann hätte ich für Tom Lüthi arbeiten können», schilderte Kurfiss, der bis Ende 2017 bei WP Suspension tätig war. «Auch bei Öhlins habe ich angefragt.»

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