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Aragón: Schrötter mit ungewohnter Reifenstrategie

Von Petra Wiesmayer
Marcel Schrötter startete am Freitag furios in das Wochenende

Marcel Schrötter startete am Freitag furios in das Wochenende

Mit Platz 1 im ersten freien Training startete Marcel Schrötter furios in das Grand-Prix-Wochenende im MotorLand Aragón. Im zweiten Training am Freitagnachmittag gab es mit Platz 12 dann aber eine kleine Ernüchterung.

Mit seiner Bestzeit im ersten freien Training in Aragón knüpfte Dynavolt-Intact-GP-Pilot Marcel Schrötter nahtlos an seine großartige Leistung beim Grand Prix in Misano an. Seine schnellste Runde von 1:53,570 min war um 0,184 sec schneller als die des Meisterschaftsführenden Francesco Bagnaia.

«Heute morgen hatten wir eine andere Strategie mit den Reifen», erklärte Schrötter. «Ich glaube, das war die richtige Strategie und deswegen waren wir am Anfang nicht ganz so konkurrenzfähig. Als wir dann aber auf den gleichen Reifen waren, wie alle anderen, konnten wir eine ordentliche Zeit hinlegen. Natürlich war die Strecke heute morgen noch ein bisschen frischer, etwas kühler, und der Temperaturunterschied macht hier in Aragon immer ziemlich viel aus. Auch, wenn die Bedingungen auf der Strecke vielleicht noch nicht so perfekt waren, waren die Zeiten heute Morgen dafür sehr, sehr schnell.»

Am Freitagnachmittag lief es für Schrötter und seine Kalex dann allerdings weniger rund und am Ende war er mit etwas mehr als einer halben Sekunden Rückstand auf Bagnaia, der die schnellste Zeit markiert hatte, Zwölfter.

«Am Nachmittag sind wir mit denselben Reifen, das heisst, mit einem Reifen, der schon sechs oder sieben Runden drauf hatte, gefahren, und dann auch durchgefahren. Man merkt, dass hier ein neuer Reifen für ein paar Runden schon mehr Grip hat. Aber wir sind auch zum Schluss, weit über eine Renndistanz, keine schlechten Zeiten gefahren. Sie waren nicht gut genug, um unter den Top-5 zu sein, aber trotzdem ziemlich gute Zeiten», sagte der Deutsche.

Außerdem würden er und sein Team aus Erfahrungen aus den letzten Rennen verschiedene Dinge am Motorrad ausprobieren, betonte er. «Da sind bestimmt ein paar interessante Sachen dabei, aber wir sind noch nicht ganz sicher und haben es noch nicht zu 100% hinbekommen. Es ist gut, dass wir jetzt ein paar Informationen mehr haben und ich bin sicher, dass wir morgen eine gute Lösung finden und das ganze Paket etwas besser wird. Dann werden wir morgen wieder dabei sein.»

Anders als bei den meisten Rennen, wird Schrötter in Aragón nicht auf dem weichen Reifen ins Rennen gehen, sondern auf der härteren Mischung, mit der sein Bike auch in den freien Trainings ausgerüstet war.

«Der härtere Reifen wird ziemlich sicher der Rennreifen sein und auch der, mit dem man schneller fahren kann, was zu 98% nie der Fall ist», sagte er. «Eigentlich ist immer die weiche Mischung die bessere, wir haben aber bei einem anderen Rennen in diesem Jahr schon einmal diese Erfahrung gemacht. Ich glaube, wir sind die Einzigen, die nur einen Reifen benutzt haben. Ich glaube, alle anderen sind schon auf ihrem zweiten Reifen unterwegs gewesen.»

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