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Lukas Tulovic (KTM): Suche nach Team & Geld für 2020

Von Günther Wiesinger
Lukas Tulovic ist in diesem Jahr der beste deutsche Rookie in der Moto2-WM. Sein Manager Peter Bales möchte dem 18-jährigen Eberbacher unbedingt eine zweite WM-Saison ermöglichen.

Peter Bales (48) hat jahrelang für Suzuki zwei Markenpokale in Deutschland veranstaltet, jetzt plant der Unternehmensberater eine «School of Champions» und agiert als Manager der Rennsport-Talente Lukas Tulovic (18) und Dirk Geiger (16), der beim Sachsenring-GP mit einer Wildcard und einer KTM am Moto3-WM-Rennen teilnehmen wird – dank eines Joint Ventures zwischen Kiefer Racing und PrüstelGP.

Da das Team Kiefer Racing keinen Hauptsponsor für die Moto2-Saison 2019 gefunden hat, kümmert sich Peter Bales bei Kiefer immer wieder mal selbst um die Sponsorensuche, außerdem investiert er eigenes Geld, damit Tulovic (Platz 16 in Le Mans) die GP-Saison zu Ende fahren kann.

Gleichzeitig schaut sich Peter Bales im GP-Paddock nach anderen Möglichkeiten um, denn der Vertrag zwischen Kiefer und Tulovic läuft am Saisonende aus. «Ich möchte Lukas unbedingt auch 2020 in der Moto2-WM sehen, denn perspektivisch ist er der einzige junge Deutsche, der für diese WM-Klasse in Frage kommt. Lukas hat zweifellos noch viel zu lernen, aber er hat seinen Landsmann Philipp Öttl im Griff und liegt auf dem Niveau seines KTM-Markenkollegen Marco Bezzecchi. Ich bin überzeugt, er hat ein zweite Jahr in der Moto2-WM verdient. Aber es macht nur Sinn, wenn wir ein professionelles und gut finanziertes Team haben. Sonst lass ich es lieber bleiben.» Eine weitere Saison mit Kiefer scheint die naheliegendste Variante zu sein.

Peter Bales freut sich auch über die Initiative der Dorna zur Gründung eines neues Northern Europe Cups mit Moto3-Production Racern von KTM. «Ich habe schon fünf deutsche Fahrer, die mitmachen wollen und sich bei mir gemeldet haben. Ich denke, ich werde die Liste beim Barcelona-GP der Dorna übergeben.»

Im Idealfall sollen die deutschen Teams wie PrüstelGP, Intact und Kiefer Racing und eventuell Ött/Südmetall diese Talente im NEC 2020 einsetzen – bei sechs bis acht Rennen, die meisten sollen in Deutschland stattfinden. Dazu eines in Tschechien und eventuell eines in Ungarn.

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