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Barcelona: Haben Lüthi und Schrötter Siegchancen?

Von Otto Zuber
Das Team Dynavolt Intact GP mit seinen Piloten Tom Lüthi und Marcel Schrötter kehrt nach Barcelona zurück, um sich beim Großen Preis von Katalonien in der Moto2-WM weiter ihren Weg in Richtung Spitze zu bahnen.

Nachdem das Team Dynavolt Intact GP vor drei Wochen auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya einen Zwei-Tages-Test absolviert hatte, hofft nun der Memminger Rennstall, dass die dabei gewonnenen Daten sowie die Fortschritte von Mugello an diesem Wochenende doppelt hilfreich sein werden.

Tom Lüthi gehörte in Italien bereits wieder deutlich zur Spitzengruppe und erkämpfte sich eine Podiumsplatzierung. Als er das letzte Mal im Jahr 2017 auf der 4,6-Kilometer langen katalanischen Strecke mit ihren sechs Links- und acht Rechtskurven in ein Moto2-Rennen startete, überquerte er auf Platz zwei die Ziellinie. In diesem Jahr kommt der Schweizer als WM-Dritter nach Barcelona. Sein Abstand zum Leader Lorenzo Baldassarri beträgt gerade einmal vier Punkte.

Teamkollege Marcel Schrötter punktete bislang in jedem der sechs Rennen der Saison und 2018 gelang es ihm, den dritten Startplatz zu holen. Auf Platz vier verpasste er im letzten Jahr nur knapp das Podium. Seit seiner Fußverletzung kurz vor Jerez rutschte er in der Gesamtwertung auf den derzeit fünften WM-Rang. Mittlerweile hat sich der 26-Jährige fast vollständig erholt und kann wieder ohne Einschränkungen trainieren. Auf sein fast Heimrennen, er lebt im rund 70 Kilometer entfernten Manresa, hat sich der Bayer intensiv vorbereitet. Zwei GPs vor seinem wirklichen Heimspiel auf dem Sachsenring, will er den nahtlosen Anschluss zu den Top-Jungs wieder schaffen.

«Der Test, den wir in Barcelona hatten, war etwas schwierig», gab Tom Lüthi zu. «Wir konnten dabei zwar viel ausprobieren und viele Runden fahren, aber wir haben da nicht die super Lösung gefunden für die Probleme, die wir damals hatten. Dann kam Mugello und dort konnten wir ganz gut arbeiten. Wir haben da eine wirklich gute Pace gefunden und waren über das ganze Wochenende konkurrenzfähig. Leider hat im Rennen ein kleines bisschen gefehlt, um für den Sieg zu kämpfen. Aber ich denke, dass wir die Erfahrungen, die wir in Mugello gesammelt haben, jetzt mitnehmen nach Barcelona.»

«Sicher werden wir im Ausblick auf die ganze Saison auch noch weiter arbeiten müssen. Aber ich denke, dass wir nun wieder auf einem guten Weg sind. Wir müssen jetzt nur dran bleiben und weiter arbeiten und dann bin ich sehr zuversichtlich für das Wochenende in Barcelona. Ich freue mich darauf, es ist eine coole Strecke. Ich fahre da sehr gern. Dort ist es ziemlich oft eine Schlacht mit den Reifen, weil es um diese Zeit für gewöhnlich sehr heiß dort ist. Die Vorhersage sieht aber gut aus, die Temperaturen steigen nicht zu sehr. Daher kann das ein gutes Wochenende werden. Ich freue mich auf die Arbeit mit dem Team und hoffe, dass wir im Rennen auch um den Sieg mitkämpfen können. Das ist unser Ziel.»

«Ich habe nach Mugello ziemlich viel trainiert, da ich vorher durch meine Verletzung nur wenig machen konnte», erklärte Marcel Schrötter. «Daher bin ich am Montag danach schon mit dem Fahrrad unterwegs gewesen. Ich denke daher, dass ich auf Barcelona gut vorbereitet bin, auf jeden Fall besser, als ich es bei den letzten Rennen war. Ich bin motiviert und freue mich auf die Rennstrecke. In Mugello haben wir schon Fortschritte machen können. Mit dem Rennen war ich natürlich noch nicht zufrieden, aber man hat trotzdem sehen können, dass wir gar nicht so weit weg sind.»

«Wir kommen der Spitze wieder etwas näher und müssen jetzt einfach nur dran bleiben. Ich muss schauen, dass ich die Situationen im Rennen besser manage und dass wir das Bike gut auf mich abstimmen. Ich denke, dass uns der vorherige Test in Barcelona helfen wird, da wir schon ein paar Informationen sammeln konnten. Im Großen und Ganzen werde ich die Sache so angehen, wie sonst auch. Wenn wir konzentriert unsere Arbeit machen, bin ich mir sicher, dass wir am Sonntag ums Podium mitfahren können. Ich bin hochmotiviert, wieder dahin zu kommen, wo wir waren. Ich freue mich auf mein Team und auf die gemeinsame Arbeit in Barcelona.»

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