Formel 1: Charles Leclerc hat die Nase voll

Schrötter (4.) und Lüthi (6.): «Nochmals nachlegen»

Von Nora Lantschner
Das Intact-GP-Duo Marcel Schrötter und Tom Lüthi belegte in der kombinierten Moto2-Zeitenliste des Freitags in Brünn die Ränge 4 und 6. Im Fokus stehen die Reifen – und die Kleinigkeiten.

Marcel Schrötter beendete den Freitag als Vierter, nachdem er das zweite freie Training lange angeführt hatte. Auf die Tagesbestzeit des Klassen-Neulings Fabio Di Giannantonio (Speed-up) fehlten dem Kalex-Piloten am Ende nur 0,190 sec. «Es war eigentlich ganz okay, auch am Freitagmorgen war es ganz gut. Wir haben uns auf einen Reifen geeinigt, das war unsere Strategie. Dass dann doch fast jeder auf dem Weichen unterwegs war, hätten wir nicht so gedacht, aber es ist das FP1. Natürlich sieht man dann nicht so toll aus, aber es war alles unter Kontrolle», erklärte der Dynavolt-Intact-GP-Fahrer Platz 22 in der ersten Trainings-Session.

«Im FP2 sind wir mit dem weichen Reifen raus, dann war ich schon in der ersten Runde 1,6 sec schneller als meine zuvor schnellste Zeit – von dem her waren wir voll dabei. Am Schluss wurden dann noch welche schneller, aber wir sind trotzdem Vierter, das ist okay», fasste der 26-jährige Deutsche zusammen.

Auf dem 5,4 km langen tschechischen Rundkurs sieht Schrötter noch Luft nach oben: «Es sind noch ein paar Kleinigkeiten, im Großen und Ganzen fühle ich mich aber ziemlich wohl. Es ist einfach eine extrem lange Strecke, deshalb macht sich hier auch etwas Kleines bemerkbar. Wir sind nicht weit weg, auch vom Setting und vom allen. Wenn wir ein paar Kleinigkeiten noch ein bisschen besser hinkriegen, dann können wir, glaube ich, nochmal nachlegen.»

Tom Lüthi startete mit den Rängen 5 und 6 in das erste GP-Wochenende nach der Sommerpause. «Ich bin im FP2 zunächst mit alten Reifen gefahren, aber das erste Outing ging in Richtung Desaster, es war wirklich schwierig. Die neuen Reifen machen sehr viel aus, man hat es auch am Morgen schon gesehen, die neuen Reifen geben extrem viel Extra-Grip – und dann sind die Rundenzeiten extrem unterschiedlich. Es ist einfach so: Drei Runden lang hast du extremen Grip und dann kommt der Drop. Jetzt gilt es natürlich daran zu arbeiten, dass man trotzdem über die Renndistanz kommt. Im ersten Outing am Nachmittag haben wir daran gearbeitet, wir konnten einige Sachen verstehen, aber es war trotz allem zu langsam, das ist klar», fasste der WM-Zweite seinen Arbeitstag zusammen.

«Es war aber interessant, ich habe trotzdem ein paar Sachen gelernt. Mit neuen Reifen war es natürlich nochmal wichtig, eine Attacke zu starten, um im Q2 zu sein, denn am Sonntagmorgen konnte es nass sein. Das war der Plan», berichtete der Schweizer. «Wir haben versucht, alles in einen Tag zu packen, weil die Bedingungen am Samstag ein bisschen gemischt sind. Die Renndistanz haben wir nicht vergessen, wir haben daran gearbeitet – aber trotzdem ging es darum, am Ende eine schnelle Runde zu machen.»

Brünn-GP, kombinierte Zeitenliste nach FP2:

1. Fabio Di Giannantonio, 2:01,695 min
2. Nicolo Bulega, +0,035 sec
3. Tetsuta Nagashima, +0,063
4. Marcel Schrötter, +0,190
5. Augusto Fernandez, +0,191
6. Tom Lüthi, +0,207
7. Alex Marquez, +0,268
8. Jorge Navarro, +0,278
9. Sam Lowes, +0,283
10. Luca Marini, +0,407
Ferner:
23. Dominique Aegerter, +1,154
27. Lukas Tulovic, +1,719
29. Philipp Öttl, +2,638

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