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Simone Corsi (MV Augusta): «Hatte ich nicht erwartet»

Von Maximilian Wendl
Simone Corsi hat noch Anpassungsprobleme nach seiner Rückkehr

Simone Corsi hat noch Anpassungsprobleme nach seiner Rückkehr

Simone Corsi ist nach einer Pause wieder zurück in der Moto2-Weltmeisterschaft. Mit seiner MV Agusta hatte er jedoch beim Auftakt Probleme, trotzdem sieht er sich und das Team auf dem richtigen Weg.

Für Simone Corsi war das Jahr 2019 nicht einfach. Zwischenzeitlich dachte er, nachdem sich sein damaliges Moto2-Team Tasca Racing von ihm getrennt hatte, ans Aufhören. Er schaffte es nur zwei Mal in die Punkte und wurde daraufhin von Mattia Pasini ersetzt. Jetzt ist Corsi aber wieder zurück und versucht mit einer MV Agusta beim Team Forward Racing wieder Fuß zu fassen.

Die Rennpause ging aber nicht spurlos an ihm vorbei. Beim Auftaktrennen in Katar, das unmittelbar vor der Corona-Unterbrechung stattfand, hatte er Probleme und blieb ohne Punkte. Sein Fazit: «An diesem Wochenende blieben wir unter den Erwartungen. In der Klasse ist das Feld sehr eng und ich hatte nicht erwartet, so langsam zu sein. Wir haben eine Menge ausprobiert, aber es hat nicht geholfen. Für die Zukunft sind wir aber auf dem richtigen Weg», ist sich Corsi sicher.

Bei den Testfahrten war er dagegen noch positiv überrascht. Ein Problem, das er mit seinem Rennstall aber hat, ist jedoch der neue Reifen. Trotzdem sagt er: «Das Motorrad ist ungewöhnlich, aber es war auf Anhieb schnell.» Für die geplante Fortsetzung der Saison, die am 19. Juli in Jerez stattfinden soll, erwartet er eine Leistungssteigerung. Ärgerlich findet er es jedoch, dass die Zuschauer ausgesperrt werden: «Ich bin zwar optimistisch, dass es klappt, aber die Zuschauer auf der Haupttribüne geben einem so viel Adrenalin. Es ist eine Schande, dass sie nicht dabei sein werden.» Corsi geht von einer befremdlichen Weltmeisterschaft aus, doch auch für ihn ist es wichtig, überhaupt wieder fahren zu können.

Während der Unterbrechung hat er sich in einem Fitnessraum fit gehalten. Außerdem ist auch er dem Hype der Videospiele verfallen. Zu seinem Lieblingsgegner an der Konsole gehört unter anderem Superbike-Pilot Federico Caricasulo. Beinahe wäre Corsi auch auf der Strecke gegen Caricasulo gefahren, bestätigt er: «Ich hatte Kontakt zu einigen Teams, aber das Problem war das Budget. Viele Teams fragen nach Geld, das ich aber nicht habe. Für micht ist die beste Lösung definitiv MV Agusta.»

Auf das Bike möchte er schnellstmöglich wieder steigen, um die Lücke zur Konkurrenz schließen zu können, um endlich wieder in die Punkte zu fahren.

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