Moto2: Grosser Vorteil für Motorenlieferant Triumph
Bis 2024 bleibt Triumph Moto2-Motorenlieferant: Triumph-CPO Steve Sargent feierte mit Carlos Ezpeleta die Vertragsverlängerung
Als 2010 die erste Moto2-Saison bestritten wurde, waren die Piloten noch auf Motorrädern unterwegs, die von Vierzylinder-Motoren von Honda befeuert wurden. Die CBR600-Triebwerke wurden nach der Saison 2018 durch die Dreizylinder-765-ccm-Motoren von Triumph abgelöst, die in den vergangenen drei Jahren für die nötige Power sorgten und auch mindestens bis und mit 2024 eingesetzt werden.
Die Bilanz von Steve Sargent, Chief Product Officer von Triumph fällt positiv aus: «Die ersten drei Jahre verliefen sehr erfreulich, denn die Frage, die uns alle am Anfang stellten, lautete: Sind die Motoren so zuverlässig wie die Honda-Triebwerke? Und ich denke, wir haben sicherlich bewiesen, dass dies der Fall ist. Damit sind wir mehr als zufrieden.»
Die Motoren werden laufend weiterentwickelt, auch in diesem Jahr bekamen die Teams überarbeitete Aggregate, bei denen die Getriebeübersetzung und die Trägheit verbessert wurden, wie Sargent erklärt: «Die Fahrer können dadurch im gewünschten Gang gut durch die Kurve kommen, der Motor kommt besser auf Touren, wenn man das Gas betätigt, und auch bei der Reibung haben wir Verbesserungen erzielt.»
Das Engagement in der Mittelgewichtsklasse der WM lohne sich sehr, betont Sargent: «Man investiert ins Rennfahren, um etwas über die Technologie zu erfahren und ans Limit zu gehen. Einer der grossen Vorteile der Moto2 ist die Tatsache, dass wir nicht nur ein Team mit zwei oder vier Bikes ausrüsten. Es sind 30 bis 32 Fahrer, die mit unseren Motoren unterwegs sind, und die Datenmenge, die wir dadurch generieren, ist enorm. Das hilft uns nicht nur bei der Entwicklung für die Rennstrecke, sondern auch bei jener der Strassenmotorräder.»
Dass in der Moto2 die meisten Teams auf das Kalex-Chassis setzen, versteht Sargent: «Klar wäre es schön, wenn wir da etwas mehr Vielfalt hätten, aber wenn ein Team in eine WM einsteigt, will es natürlich das Beste haben, das auf dem Markt ist, und es schaut sich an, wer gewonnen hat. Die Kalex-Jungs leisten einen super Job, das ist wahrscheinlich der Grund, warum es nicht mehr Hersteller gibt. Aber ich habe mir auch das Chassis von Speed-Up-Teambesitzer Luca Boscoscuro angesehen, und das ist ein echtes Kunstwerk. Auch er hat einen super Job gemacht.»
Moto2-Ergebnis, Doha, 6. März 2022
1. Vietti, Kalex, 20 Rdn in 39:53,635 min (= 161,8 km/h)
2. Canet, Kalex, + 6,154 sec
3. Lowes, Kalex, + 10,181
4. Fernandez, Kalex, + 10,259
5. Arbolino, Kalex, + 11,421
6. Ogura, Kalex, + 12,331
7. Navarro, Kalex, + 14,866
8. Roberts, Kalex, + 15,371
9. Beaubier, Kalex, + 17,368
10. Schrötter, Kalex, + 18,908
11. Dixon, Kalex, + 18,958
12. Acosta, Kalex, + 26,051
13. Arenas, Kalex, + 26,139
14. Alcoba, Kalex, + 31,755
15. Fenati, Boscoscuro, + 33,639
WM-Stand nach 1 von 21 Rennen:
1. Vietti, 25 Punkte
2. Canet, 20
3. Lowes, 16
4. Fernandez, 13
5. Arbolino, 11
6. Ogura, 10
7. Navarro, 9
8. Roberts, 8
9. Beaubier, 7
10. Schrötter, 6
11. Dixon, 5
12. Acosta, 4
13. Arenas, 3
14. Alcoba, 2
15. Fenati, 1
Konstrukteurs-WM:
1. Kalex, 25 Punkte
2. Boscoscuro, 1
Team-WM:
1. Flexbox HP40, 29 Punkte
2. Elf Marc VDS Racing Team, 27
3. Mooney VR46 Racing Team, 25
4. Red Bull KTM Ajo, 17
5. Idemitsu Honda Team Asia, 10
6. Italtrans Racing Team, 8
7. Liqui Moly Intact GP, 8
8. Inde GASGAS Aspar Team, 8
9. American Racing, 7
10. MB Conveyors Speed Up, 1