Marcel Schrötter (4.): «Hinterrad sofort in der Luft»
Marcel Schrötter wurde in Texas Vierter
Marcel Schrötter fuhr am Sonntag beim «Red Bull Grand Prix of the Americas» in Austin ein starkes Rennen. Nach 18 Runden steuerte der Deutsche seine Kalex auf Platz 4 über die Ziellinie, 14 Sekunden hinter seinem ehemaligen Teamkollegen Tony Arbolino, der seinen ersten Moto2-Erfolg feierte. Schrötter, der 2019 hinter Tom Lüthi auf Platz 2 in Texas ins Ziel kam, profitierte von zahlreichen Stürzen, verbesserte sich dadurch aber in der Fahrer-WM auf Rang 10.
«Es war ein sehr anstrengendes Rennen. Das Gefühl war gut und wie ich schon zuletzt sagte, wir haben etwas gefunden. Auch wenn die Platzierungen nicht gut waren, das Gefühl war wieder da. Wir konnten es nun endlich zusammenbringen. So richtig wohl hat sich im Rennen keiner gefühlt, deshalb sind auch so viele Stürze passiert, aber ich habe versucht, mein Maximum zu geben», betonte der 29-Jährige vom Liqui Moly Intact GP-Team.
Einige Extremitäten machten dem Bayern das Rennen nicht besonders leicht. «Es war teilweise sehr kritisch mit dem Vorderrad und es war leicht, Fehler zu machen, weshalb es noch anstrengender war», stellte er klar, freute sich aber anschließend: «Wir sind endlich belohnt wurden, haben ein solides Rennen gemacht und so kann es weitergehen.»
Nach dem Start sorgte Schrötter für Wirbel in Kurve 1, als er mit anderen Fahrern in Kontakt kam. Wie beschreibt er die Szene? «Ich hatte einen guten Start, wenn auch nicht direkt von der Linie, aber dann konnte ich Geschwindigkeit aufbauen. In Kurve 1 ist eine extreme Welle, als ich die Bremse berührt habe, war mein Hinterrad sofort in der Luft und ich hatte keine Chance», antwortete der Moto2-Fahrer im TV-Interview bei ServusTV.
Schrötter weiter: «Ich musste mich entscheiden: entweder ich fahre voll in den Pulk, oder ich lehne mich an, um irgendwie die Kurve zu retten. Es ging gut aus und tut mir leid, dass mir so etwas passierte. Wäre es andersrum gewesen, wäre ich natürlich auch sauer, es war grenzwertig. Ich habe einmal gezeigt, dass ich das auch kann und wir können zufrieden sein mit dem Ergebnis.»
Moto2-Ergebnis, Austin, Rennen (10. April):
1. Tony Arbolino, Kalex, 18 Runden, 39:06,552 min (152,2 km/h)
2. Ai Ogura, Kalex, + 3,439 sec
3. Jake Dixon, Kalex, + 4,787
4. Marcel Schrötter, Kalex, + 14,529
5. Jorge Navarro, Kalex, + 16,347
6. Jeremy Alcoba, Kalex, + 17,388
7. Bo Bendsneyder, Kalex, + 17,631
8. Joe Roberts, Kalex, + 19,784
9. Augusto Fernandez, Kalex, + 24,595
10. Barry Baltus, Kalex, + 30,291
11. Albert Arenas, Kalex, + 33,475
12. Marcos Ramirez, MV Agusta, + 34,785
13. Manuel Gonzalez, Kalex, + 34,988
14. Filip Salac, Kalex, + 37,786
15. Romano Fenati, Boscoscuro, + 38,408
Fahrer-WM-Stand nach 4 von 21 Rennen:
1. Vietti 70 Punkte. 2. Ogura 56. 3. Arbolino 54. 4. Canet 49. 5. Chantra 45. 6. Lowes 35. 7. Dixon 32. 8. Fernandez 31 9. Roberts 24. 10. Schrötter 23. 11. Navarro 23. 12. Arenas 22. 13. Acosta 20. 14. Bendsneyder 17. 15.Beaubier 16. 16. Alcoba 14. 17. Aldeguer 9. 18. Baltus 6. 19. Ramirez 5. 20. Gonzalez 5. 21. Salac 2. 22. Fenati 1.
Konstrukteurs-WM:
1. Kalex 100 Punkte. 2. Boscoscuro 11. 3. MV Agusta 5
Team-WM:
1. Idemitsu Honda Team Asia 101 Punkte. 2. Elf Marc VDS Racing 89. 3. Flexbox HP40 72. 4. Mooney VR46 Racing 70. 5. Shimoko GASGAS Aspar 54. 6. Red Bull KTM Ajo 51. Liqui Moly Intact GP 37. 8. Italtrans Racing 24. 9. Pertamina Mandalika SAG 17. 10.American Racing 16. 11. MB Conveyors Speed up 11. 12. RW Racing GP 6. 13. MV Agusta Forward 5. 14. Yamaha VR46 Master Camp 5. 15. Gresini Racing Moto2 2.