MotoGP: KTM zur Personalie Marc Marquez

Lukas Tulovic (23.): «Aggressivität hat gefehlt»

Von Sarah Göpfert
Lukas Tulovic im Omega

Lukas Tulovic im Omega

Am Freitag seines Heim-GP fühlte sich Lukas Tulovic (Liqui Moly Intact GP) unter trockenen Bedingungen noch nicht gänzlich wohl. Im zweiten Training verhalf dem Eberbacher die richtige Reifentaktik dann zu Rang 8.

Am Wochenende des «Liqui Moly Motorrad Grand Prix Deutschland» sind viele Augen auf den einzig deutschen Moto2-Starter Lukas Tulovic gerichtet. Der aus Eberbach stammende Kalex-Pilot liegt derzeit auf WM-Rang 21 und feierte in Le Mans mit Platz 11 sein bislang bestes Saisonergebnis.

Bei seinem Heimrennen auf dem Sachsenring will der Moto2-Europameister von 2022 in die Top-10 vorstoßen. Am Trainingsfreitag gelang ihm dies zumindest teilweise. Am Vormittag landete Tulovic mit 1,501 sec Rückstand auf die Bestzeit von Pedro Acosta (Red Bull KTM Ajo) nur auf Platz 23. Anschließend nannte er die Ursache für seine Schwierigkeiten. «Der Freitagmorgen war zäh», begann der 23-Jährige. «Die Strecke macht Spaß, ich habe die Linie auch super getroffen. Mir hat nur in zwei bis drei Ecken die Aggressivität gefehlt, um das Bike härter zu stoppen und stärker zu beschleunigen.»

Besonders Probleme bereiteten «Tulo» die Dunlop-Einheitsreifen: «Die Reifen haben mir das Leben etwas schwer gemacht. Wir haben hier vor allem beim Hinterreifen sehr harte Mischungen, die relativ wenig Grip haben und die ich noch nie gefahren bin. Dadurch konnte ich nicht richtig einschätzen, wie viel ich pushen kann.»

Im zweiten Training am Nachmittag zeigte Tulovic eine deutliche Verbesserung. Während die Strecke zu Beginn noch komplett nass war, trocknete sie im Laufe der Session immer weiter ab, bis sich zehn Minuten vor Schluss die ersten Fahrer auf Slick-Reifen auf die Piste trauten. Tulovic war einer von ihnen, seine Risikobereitschaft wurde schließlich mit Platz 8 belohnt.

«Ich habe vor dem Training schon gesagt, dass ich zum Ende der Session auf Slicks rausfahre», berichtete der Deutsche und ergänzte mit Blick auf Samstag: «Schade, dass die Bedingungen am Nachmittag nicht so gut waren. Im dritten Training am Samstag muss ich meinen Abstand zur Spitze auf eine Sekunde reduzieren. Dann komme ich hoffentlich ins Q2.»

Moto2, Sachsenring, kombinierte Zeiten nach FP2 (16.06.):

1. Acosta, Kalex, 1:23,979 min
2. Lopez, Boscoscuro, + 0,237 sec
3. Gonzalez, Kalex, + 0,301
4. Salac, Kalex, + 0,428
5. Dixon, Kalex, + 0,485
6. Aldeguer, Boscoscuro, + 0,505
7. Roberts, Kalex, + 0,530
8. Arbolino, Kalex, + 0,728
9. Lowes, Kalex, + 0,779
10. Bendsneyder, Kalex, + 0,810

Ferner:
23. Tulovic, + 1,501 sec

Moto2-Ergebnis FP2, Sachsenring (16.6.):

1. Abolino, Kalex, 1:26,859 min
2. Aldeguer, Boscoscuro, + 0,248 sec
3. Chantra, Kalex, + 0,293
4. Ramirez, Forward, + 0,561
5. Baltus, Kalex, + 0,607
6. Lowes, Kalex, + 1,571
7. Roberts, Kalex, + 1,941
8. Tulovic, Kalex, + 2,006
9. Vietti, Kalex, + 2,215
10. Dalla Porta, Forward, + 2,583

Moto3, Sachsenring, kombinierte Zeiten nach FP2 (16.06.):
1. Sasaki, Husqvarna, 1:25.840 min
2. Öncü, KTM, + 0,249 sec
3. Masia, Honda, + 0,567
4. Ortola, KTM, + 0,833
5. Yamanaka, GASGAS + 1,001
6. Holgado, KTM, + 1,003
7. Toba, Honda, + 1,228
8. Nepa, KTM, + 1,280
9. Rueda, KTM, + 1,402
10. Bertelle, Honda, + 1,432

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